Von: Ivd
Bozen – Das Wohnbauinstitut der Autonomen Provinz Bozen beschränkt sich nicht nur auf die Verwaltung von Wohnungen mit sozialen und leistbaren Mieten, sondern stellt laut eigener Aussage auch durch seine Wohnheime einen wichtigen Pfeiler für die lokale Wirtschaft dar. „Diese Strukturen, die Teil einer umfassenden wohnpolitischen Strategie sind, bieten Arbeitnehmern eine flexible und temporäre Wohnlösung, die Stabilität und Sicherheit in einem zunehmend komplexen Immobilienmarkt gewährleistet.“
Mit insgesamt 524 Betten in Bozen und Meran leistet das WOBI konkrete Unterstützung für alle, die nach Südtirol kommen, um zu arbeiten, und trägt so zum aktiven Erhalt des wirtschaftlichen Gefüges des Landes bei. In Bozen stehen in sieben Einrichtungen 410 Betten zur Verfügung, während in Meran eine Einrichtung mit 114 Betten vorhanden ist. Die Wohnmöglichkeiten sind vielfältig: von Miniwohnungen bis zu Einzel- und Doppelzimmern mit gemeinsamer Küche und Bad, je nach Typologie. Die Kosten liegen zwischen circa 230 und 550 Euro pro Monat; im Mietpreis sind auch die Nebenkosten enthalten, ohne jährliche Ausgleichszahlungen.
Die Präsidentin des WOBI, Francesca Tosolini, unterstreicht die Bedeutung dieser Angebote: „Unsere Wohnheime sind eine konkrete Antwort auf die Wohnungsnot und eine strategische Ressource für die lokale Wirtschaft. Indem wir sichere Wohnungen zu moderaten Preisen anbieten, ermöglichen wir es den Beschäftigten, hier mit Zuversicht zu leben. Das trägt zu einem stabileren Arbeitsmarkt bei – ein echter Motor für Wirtschaftswachstum und soziale Sicherheit.“
„Das Angebot an temporären Wohnungen hilft, den Druck auf den privaten Mietmarkt zu verringern, Spekulation entgegenzuwirken und den Markt insgesamt zugänglicher zu halten. Für die lokalen Unternehmen erleichtert die Möglichkeit, dass Arbeitnehmer günstigen Wohnraum finden, die Anwerbung von Personal und reduziert Fluktuation sowie die durch Wohnungsmangel verursachten Schwierigkeiten“, so Tosolini.
Die Zuweisung der Wohnheimplätze des WOBI richtet sich an alle, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie zum Beispiel einen gültigen Arbeitsvertrag in Südtirol und einen „Faktor wirtschaftliche Lage“ (FWL) der innerhalb der vorgegebenen Grenze liegt. Der Aufenthalt ist für maximal acht Jahre möglich, sofern die Hausordnung eingehalten wird.
„Oft denkt man beim WOBI nur an die Ranglisten für traditionelle Wohnungen, aber das Engagement des Instituts ist viel breiter und vielfältiger – so Tosolini weiter. Diese Strukturen sind der Beweis dafür, dass eine öffentliche Einrichtung den Unterschied machen kann, indem sie flexibel und professionell im Interesse und zur Sicherheit der Gemeinschaft handelt.“
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