Reaktion

Arbeitszeitmodelle: Allianz für Familie fordert konkrete Maßnahmen

Montag, 27. Januar 2020 | 17:41 Uhr

Bozen – In einer Aussendung reagiert die Allianz für Familie auf einer Presseaussendung der Handelskammer, die familienfreundliche Arbeitszeitmodelle für Familien fordert, um so die Abwanderung von Fachkräften in Südtirol zu stoppen.

Die Allianz für Familie begrüßt diese Aussagen der Handelskammer, unterstreicht jedoch, dass sie bereits seit Jahren auf diese Problematik aufmerksam mache und das an verschiedensten Stellen – sei es bei politischen Vertretern, in den Medien und in Gesprächen mit den Wirtschaftsverbänden.

“Die aktuelle WIFO-Studie bescheinigt, dass Südtirol von der Abwanderung qualifizierter Fachkräfte ins Ausland betroffen ist und sieht in familienfreundlichen Maßnahmen eine Lösung des Problems. Trotz allem sind berufstätige Eltern nach wie vor tagtäglich mit Schwierigkeiten in der Vereinbarkeit konfrontiert. Immer mehr (vor allem) Mütter scheitern an der Vereinbarkeit, viele geben ihre Berufstätigkeit auf oder wandern ins Ausland ab, weil sie dort bessere Bedingungen vorfinden”, so die Alliazn für Familie.

Sie betont, dass eine Bildungs- und Betreuungskontinuität von null bis14 Jahren zentral für Familien sei. “Eltern und im Weiteren auch Unternehmen brauchen langfristige Planungssicherheit. Dies lässt sich nur realisieren, wenn Eltern nicht in jeder Bildungsstufe (Kita, Kindergarten, Schule) mit neuen Rahmenbedingungen und vor allem neuen Zeiten konfrontiert sind. Nur wenn Politik, Wirtschaft und Familienorganisationen endlich gemeinsam an einem Tisch  zusammen kommen, kann an mutigen und weitreichenden Konzepten gearbeitet werden.”

Von: luk

Bezirk: Bozen