Von: bba
Bozen – Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) fordert in einer Presseaussendung, anstehende Sanierungen in Schulen und Kindergärten aufgrund der aktuellen Schließungen vorzuziehen und nicht die wertvolle Zeit zu verschlafen.
Der Vorsitzende des ASGB, Tony Tschenett, ist überzeugt davon, dass dies eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten darstellt: „Angesichts der Tatsache, dass Schulen und Kindergärten bis September geschlossen sind und landesweit in vielen Einrichtungen der Bedarf nach Sanierungen besteht, sollten diese nun angegangen werden. Einerseits, um die Wirtschaft anzukurbeln und dafür zu sorgen, dass die Betriebe und deren Beschäftigten Arbeit haben, andererseits aber auch, weil die Schüler und Lehrer, Kinder und Betreuer in den Kindergärten das Recht auf Einrichtungen haben, die ihren Bedürfnissen Rechnung tragen.“
Der ASGB-Chef erwartet, dass viele Private bereits geplante Arbeiten in ihren Privatwohnungen oder -häusern in die Zukunft verlegen. Die aktuelle finanzielle Lage vieler ließe es leider nicht zu, aktuell Investitionen zu tätigen. Diese Lücke könne man teilweise kompensieren, indem die Träger der Schul- und Kindergarteneinrichtungen bis September anstehende Arbeiten vorziehen. Damit sei gewährleistet, dass in vielen Sektoren in dieser schwierigen Zeit genug Arbeit vorhanden ist, um unnötige Konkurse und Entlassungen zu vermeiden.
„Das Land, die Gemeinden und privaten Träger der Einrichtungen tun gut daran, jetzt Geld in die Hand zu nehmen und in die Konjunkturankurbelung zu investieren. Jede Betriebsrettung, jeder vermiedene Arbeitslose würde diese Investitionen rechtfertigen, die im Endeffekt in naher Zukunft sowieso zu tätigen gewesen wären“, so Tschenett.