Von: mk
Bozen – Die Ausbildung zum Kälte- und Klimatechniker wird künftig auch in Südtirol angeboten. Die Landesregierung hat die Bildungsordnung heute gutgeheißen.
Das richtige Raumklima, aber auch der korrekte Umgang mit Kälteanlage etwa in der Gastronomie und für den Transport sind einige der Bereiche, in denen das Fachwissen von Kälte- und Klimatechnikern gefragt ist. Aufgrund des hohen Energieverbrauches bei der Kühlung und Kälteerzeugung ist die fachgerechte Installation und Wartung der Anlagen auch in Hinblick auf den Umweltschutz von Bedeutung.
Bei der heutigen Sitzung hat die Landesregierung nun die Bildungsordnung für den Lehrberuf „Kälte- und Klimatechniker / Kälte- und Klimatechnikerin“ genehmigt. Damit können künftig auch in Südtirol Fachkräfte ausgebildet werden, die das entsprechende Berufsbildungsdiplom besitzen. Den Entwurf für die Bildungsordnung haben die Bereiche Berufsbildung im deutschen und italienischen Bildungsressort gemeinsam erarbeitet. Sie haben dabei eng mit den Vertretern der Berufsgemeinschaften zusammengearbeitet, vor allem was den Teil der betrieblichen Ausbildung anbelangt, bei der sich die Schülerinnen und Schüler in der Praxis die notwendigen Kompetenzen, Grundkenntnisse und Fertigkeiten aneignen.
Die Ausbildung dauert insgesamt vier Jahre. Den Schülerinnen und Schülern werden dabei Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt, um kälte-, klima- und lüftungstechnische Anlagen sowie Wärmepumpen und Wärmerückgewinnungsanlagen zu planen, installieren, programmieren, in Betrieb zu setzen, korrekt zu warten, zu reparieren und gegebenenfalls zu entsorgen. Aber auch die Montage von Kältemittelleitungen, Rohren, Isolierungen oder elektrischen Anschlüssen zählt zu den Aufgaben der Kälte- und Klimatechniker. Sie arbeiten dabei für Unternehmen wie Gastronomie- und Industriebetriebe oder Industrieunternehmen, aber auch Privatkunden unter Berücksichtigung der gesamtstaatlichen und europäischen Vorschriften und Gesetze.