Gemeinsames Sprachrohr in der EU

Außerordentliche Generalversammlung zur strategischen Ausrichtung von Eurochambres in Brüssel

Donnerstag, 07. Februar 2019 | 10:18 Uhr

Brüssel – Eurochambres ist das größte Unternehmensnetzwerk in Europa, das 1.700 Handelskammern und circa 20 Millionen Betriebe aller Größen und Wirtschaftssektoren vertritt und für sie als gemeinsames Sprachrohr in der EU fungiert. Letzte Woche trafen sich die Mitglieder der europäischen Dachorganisation der Handelskammern in Brüssel, um über die strategische Ausrichtung der Organisation zu diskutieren.

Am 30. Januar fand in Brüssel eine außerordentliche Generalversammlung von Eurochambres, der Vereinigung der europäischen Industrie- und Handelskammern, statt. An der Sitzung nahmen Vertreter von 32 Mitgliedsverbänden aus ganz Europa teil.

Das Treffen wurde mit der konkreten Absicht einberufen, die Zukunft der Organisation zu diskutieren. In diesem Zusammenhang wurden eine Reihe von Themen erörtert, die für die europäischen Handels- und Industriekammern von großer Bedeutung sind, wie die Einrichtung der Gemeinschaftsplattform “Chamber+” und die Organisation des Eurochambres-Wirtschaftsforums, das im Oktober dieses Jahres in Rom stattfinden wird.

Christoph Leitl, der Präsident von Eurochambres, hat die Mitglieder der Organisation dazu eingeladen, die erbrachten Dienstleistungen durch eine Erhebung der Mitgliederzufriedenheit zu bewerten. Die Mitglieder konnten Ideen und Anregungen einbringen, die anlässlich der außerordentlichen Generalversammlung in Brüssel vorgestellt wurden.

Michl Ebner, Vizepräsident von Eurochambres, stellte in seiner Funktion als Leiter der italienischen Delegation im Auftrag von Unioncamere, der Vereinigung der italienischen Handelskammern, die Verbesserungsvorschläge der italienischen Kammern vor und lobte die Initiative des Präsidenten Christoph Leitl: „Die Umfrage gab den Mitgliedern die Möglichkeit zu Wort zu kommen und ihre Ideen einzubringen, die bei der Generalversammlung zu einem produktiven Austausch geführt haben. Die Ausarbeitung von Kommunikationsmaßnahmen ist nun ausschlaggebend, um das Image und den Bekanntheitsgrad der Organisation zu stärken.“

Die von den einzelnen Mitgliedern eingebrachten Vorschläge müssen jetzt überprüft und in der Folge in einem Aktionsplan zur Kommunikationsarbeit umgesetzt werden.

Das Treffen bot auch die Gelegenheit, mit Günther Oettinger, EU-Kommissar für Haushalt und Personal, über die Zukunft der EU-Haushaltshilfe für kleine und mittlere Unternehmen und andere wichtige Themen zu diskutieren.

Eurochambres vertritt über ein Netz von 1.700 regionalen und lokalen Handelskammern die Interessen von rund 20 Millionen Unternehmen aus 44 europäischen Ländern. Mehr als 93 Prozent davon sind kleine und mittlere Betriebe.

Von: mk

Bezirk: Bozen