26.000 Arbeitsplätze verloren

Banca d’Italia: Corona lässt BIP in Südtirol um sieben Prozent absacken

Mittwoch, 17. Juni 2020 | 18:28 Uhr

Bozen – 2020 ist in der Region Trentino-Südtirol – wie auch im Rest von Italien und Europa – mit einem Wirtschaftseinbruch zu rechnen. Experten zufolge haben wir es mit der schwersten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg zu tun.

Die Banca d’Italia hat nun Schätzungen vorgelegt: Das Institut geht davon aus, dass in Südtirol das Bruttoinlandsprodukt um sieben Prozent sinken wird. Für die Provinz Trient kommt es noch schlimmer: Dort wird ein Einbruch von zehn Prozent erwartet.

Eines darf aber zuversichtlich stimmen: Wie die Autoren des jährlichen Berichts von Banca d’Italia „Die Wirtschaft in den Provinzen Trient und Bozen“ festhalten, trifft die Krise auf eine Ökonomie, die gesund ist, gesünder als noch vor der Wirtschaftskrise von 2008.

Dennoch gingen während des Lockdowns in Südtirol 16.000 und im Trentino 10.000 Arbeitsplätze verloren. Zudem sind in Südtirol 30 Prozent der Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Im Trentino waren es 25 Prozent der Unternehmen.

Derzeit ist die wirtschaftliche Lage in der Region Trentino-Südtirol in Bewegung. Ob am Ende des Jahres etwas vom Verlust abgefedert werden kann, hängt vom Ausgang der Sommersaison im Tourismus ab, so die Nachrichtenagentur Ansa bezugnehmend auf den Bericht.

Von: luk

Bezirk: Bozen