Bozen – Die Situation hunderter bäuerlicher Betriebe in den mittelitalienischen Erdbebengebieten ist katastrophal, viele Bauern fürchten um ihre Existenz. Der Südtiroler Bauernbund will den Bauern helfen und bittet um Spenden. Damit soll unter anderem Futter für die Tiere gekauft werden.
Viele Bauernhöfe, die meisten davon ähnlich wie in Südtirol im Berggebiet gelegen, wurden von den Erdbeben in Mittelitalien zerstört, andere sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „Die Häuer sind teilweise nicht mehr bewohnbar, in den Ställen kann das Vieh nicht mehr untergestellt werden. Zudem fehlt Futter für die Tiere. Erschwerend kommt hinzu, dass es stark geschneit hat“, erklärt Bauernbund-Landesobmann Leo Tiefenthaler. Dadurch sei nicht nur die Existenz vieler Betriebe akut gefährdet, sondern auch die lokale Nahversorgung der Bevölkerung, die aber gerade jetzt besonders wichtig wäre. Zudem wird befürchtet, dass viele Betriebsinhaber aufgeben und abwandern könnten.
Um dem entgegenzuwirken und den betroffenen Bauern am Berg und im Tal unter die Arme zu greifen, hat der Landesbauernrat, das höchste Gremium im SBB, beschlossen, ein Spendenkonto einzurichten. „Wir rufen alle dazu auf, die Bäuerinnen und Bauern in den Erdbebengebieten in den Abruzzen zu unterstützen und für sie zu spenden“, appelliert Obmann Tiefenthaler. „Wir sind bereits mit lokalen Bauernverbänden in Kontakt, um abzuklären, was besonders dringend gebraucht wird. Auf alle Fälle werden wir Futter ankaufen und nach Mittelitalien schicken.“
Wer den Bauern in den Erdbebengebieten helfen möchte, kann eine Spende auf folgendes Konto lautend auf Südtiroler Bauernbund „Erdbebenhilfe Abruzzen“ (Raiffeisenkasse Bozen) einzahlen:
IBAN: IT 53 I 08081 11600 000300063037
SWIFT Code: RZSBIT21003
Der Südtiroler Bauernbund stellt sicher, dass mit den Spenden genau jenen Bäuerinnen und Bauern geholfen wird, die Hilfe am nötigsten haben.
Von: mk
