Von: mk
Bozen – Der Südtiroler Jugendring (SJR) setzt sich mit Nachdruck für die Weiterentwicklung des erfolgreichen Bausparmodells in Südtirol ein. Unter dem Titel Bausparen+ hat der Südtiroler Jugendring (SJR) konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet, um jungen Menschen, insbesondere Frauen und Familien, den Zugang zu leistbarem Wohnen zu erleichtern und zugleich eine nachhaltige Altersvorsorge zu stärken.
„Bausparen hat sich als eine der vielversprechendsten Alternativen zum klassischen Wohneigentum entwickelt. Dennoch zeigt die Realität, dass insbesondere junge Frauen und Familien durch bestehende Regelungen benachteiligt sind. Mit Bausparen+ können wir hier gezielt ansetzen und neue Perspektiven schaffen,“ erklärt Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings (SJR).
Ein weiterer wesentlicher Aspekt von Bausparen+ ist seine Nachhaltigkeit. Indem junge Menschen frühzeitig für ihre eigene Zukunft vorsorgen, stärken sie nicht nur ihre Altersvorsorge, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Stabilität des Landeshaushalts.
Derzeit nutzen laut Statistik zwei Drittel der Männer das Bausparen, während der Anteil bei Frauen nur knapp bei einem Drittel liegt. „80 Prozent der Renten unter 1.000 Euro beziehen Frauen – das zeigt den dringenden Handlungsbedarf. Mit gezielten Maßnahmen wie der Möglichkeit, dass verheiratete Paare auch dann beide Pensionsfonds nutzen können, wenn einer der Partner noch nicht die Voraussetzungen für das Bauspardarlehen erfüllt, können wir Frauen besser absichern“, so Wohnbauberater Olav Lutz, welcher Mitglied der Projektgruppe „Junges Wohnen“ im Südtiroler Jugendring (SJR) ist.
Viele junge Menschen kaufen ihre erste Wohnung mit etwa 30 Jahren, verfügen aber oft noch nicht über ausreichend angespartes Kapital. Ein zweites Bauspardarlehen, etwa für eine größere Wohnung nach Familiengründung, könnte eine wichtige Entlastung darstellen.
Die aktuelle Voraussetzung von acht Jahren Pensionsfondseinzahlungen erschwert jungen Menschen den Zugang. Vorschläge wie verpflichtende jährliche Zuzahlungen oder die Möglichkeit, beide Fonds eines verheirateten Paares zu nutzen, könnten den Einstieg deutlich vereinfachen.
Mit Bausparen+ hat der Südtiroler Jugendring ein zukunftsweisendes Konzept erarbeitet, das gezielt auf die Bedürfnisse der jungen Generation und ihrer Familien eingeht. Jetzt liegt es an Politik und Banken, gemeinsam an der Umsetzung zu arbeiten.
Hinterlasse einen Kommentar
1 Kommentar auf "Bausparen+: „Ein starkes Modell für junge Frauen und Familien“"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Der Ansatz ist richtig und gut