Eine jahrhundertealte Tradition

Beste Specksorten aus Südtirol prämiert

Mittwoch, 02. Mai 2018 | 13:43 Uhr

Bozen – Die Berufsgemeinschaft der Metzger im lvh hat heute gemeinsam mit dem Südtiroler Speck Konsortium zum zweiten Mal nach 2015 die besten Specksorten aus Südtirol ausgezeichnet. Die Verkostung war nach strengen Kriterien erfolgt.

Speck in Südtirol ist vielfältig und hat eine jahrhundertealte Tradition. „Speck ist nicht gleich Speck“ lautete daher das Motto der zweiten Speckvergleichsverkostung, die die Berufsgemeinschaft der Metzger im lvh gemeinsam mit dem Südtiroler Speck Konsortium ausgerichtet hat. Andreas Moser, Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums, betont: „Durch die Vielfalt im Geschmack und den Unterschieden zwischen den Speckproduzenten entsteht ein Mehrwert für die Konsumenten. Der Weinsektor in Südtirol hat dies sehr gut vorgemacht.“ Luis Durnwalder, ehemaliger Landeshauptmann und Jurysprecher schlägt in dieselbe Kerbe: „Die Speckproduktion in Südtirol ist einzigartig in der Welt und das Qualitätsniveau ist bemerkenswert.“ Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden heute die Ergebnisse der Speckvergleichsverkostung bekanntgegeben. Mit der Verkostung wollen die Veranstalter nicht nur auf die große Vielfalt aufmerksam machen, sondern auch das Qualitätsbewusstsein der Kunden stärken. Martin Haller, lvh-Vizepräsident und Jurymitglied, ist überzeugt von der Wichtigkeit regionaler Kreisläufe: „Wir erleben derzeit eine Rückbesinnung auf Regionalität. Das kommt Südtiroler Produzenten aus allen Sektoren zugute, die sich durch herausragende Qualität auszeichnen.“

Zum Wettbewerb

Die besten Köche der Welt versuchen Sterne zu ergattern, die besten Speckproduzenten Südtirols wetteifern um Hammen. Einem Punktesystem folgend wurden heute Urkunden mit drei Hammen (Gold), zwei Hammen (Silber) oder einer Hamme (Bronze) verteilt. Eine Jury hatte den Speck nach dem Schema der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) bewertet. Lukas Spada, IFCQ-Kontrolleur, Silvia Ebner, diplomierte Speck-Expertin, und Katharina Gutgsell, Betreuerin der Berufsgemeinschaft der Metzger, hatten zunächst eine Vorauswahl aus allen 45 angemeldeten Hammen getroffen. Spada war auch Teil der finalen Jury, ebenso wie Luis Durnwalder, Altlandeshauptmann und Jurysprecher, Hansjörg Prast, IDM-Direktor, Martin Haller, lvh-Vizepräsident, Gerhard Wieser, Sternekoch und Buchautor, Matthias Messner, Leiter des Südtiroler Speck Konsortiums, Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg.

lvh

Entscheidend für die Beurteilung waren das äußere Erscheinungsbild, der Anschnitt, der Trockenrand, die Konsistenz, der Geruch und Geschmack. Für die Auszeichnung in Gold war die Höchstnote fünf in allen Kategorien nötig. Dieses Meisterstück gelang dem Speck g.g.A. der Nocker Walter KG aus Toblach. Neun Hammen wurden mit Silber, 19 Hammen mit Bronze prämiert. Die Anzahl der Prämierten zeigt einmal mehr den hohen Qualitätsanspruch der Südtiroler Speckproduzenten.

Von: mk

Bezirk: Bozen