Von: luk
Bozen – „Egal ob Kunde oder Wirt: Wer gegen die Covid-Sicherheitsmaßnahmen verstoßen hat, soll bestraft werden – ohne dass dafür jedoch die Gesamtheit der Gastronomiebetriebe die Zeche zahlen muss”: Das erhofft sich der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol mit Blick auf die Verhaltensregeln für öffentliche Betriebe am Bozner Obstmarkt. „Eine Verlängerung der sogenannten Anti-Nachtleben-Verordnung ist nur ein weiterer Schritt in die bereits vor Wochen eingeschlagene Richtung, stellt aber keineswegs eine langfristige Lösung dar”, betonen Simone Buratti und Thomas Rizzolli, die Bozner Ortsobmänner im hds, sowie Diego Bernardi, Vertreter der Gastronomen im hds.
Hauptkritikpunkt des hds ist, dass allzu oft das rechtswidrige Verhalten von Einzelnen nicht geahndet wird und man sich stattdessen gegen die gesamte Berufskategorie wendet. „Der Einzelne, der Fehler macht, soll zu Recht bestraft werden, mit Bußgeldern und anderen Strafen. Kunden und Betriebe, die sämtliche Auflagen mit Bedacht und Vorsicht einhalten, dürfen aber nicht die Leidtragenden sein”, betonen die hds-Vertreter. „Wir bitten die öffentliche Verwaltung um Zusammenarbeit und verpflichten uns, einzelne Übeltäter ausfindig zu machen, damit jene, die sich an die Regeln halten, das Leben in der Altstadt genießen können”, schließen die Ortsobleute Buratti und Rizzolli sowie Diego Bernardi.