Vinschger Straße wird unterquert

Das Warten auf der Töll hat ein Ende: Die Unterführung ist eröffnet

Freitag, 08. August 2025 | 11:31 Uhr

Von: luk

Partschins/Töll – Am 7. August wurde die neue Rad- und Fußgängerunterführung der Vinschgerstraße (SS38) auf der Töll eröffnet. Damit konnte der ampelgeregelte Übergang auf der viel befahrenen Straße abgebaut werden, zeigten sich Landesrat Daniel Alfreider und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden erfreut.

“Gerade auf den meist befahrenen Straßen unseres Landes ist es wichtig, einen effizienten Verkehrsfluss herzustellen, damit Staus vermieden werden können”, erklärte Landesrat Daniel Alfreider, der gemeinsam mit den Bürgermeistern Alois Forcher, Felix Lanpacher und Bürgermeisterin Alexandra Ganner sowie dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Ulrich Gamper, am 7. August die Ampel auf der Töll ausgeschaltet hat.

„Auch an diesem neuralgischen Verkehrspunkt haben wir nun eine Lösung gefunden, um die Fahrt zwischen dem Vinschgau und dem Burggrafenamt stressfreier zu machen“, freute sich  Alfreider, denn Radfahrer und Fußgänger werden die Vinschger Staatsstraße auf der Töll künftig nicht mehr überqueren, sondern die Unterführung und die neue Brücke benutzen können. Diese unterquert die Staatsstraße etwas weiter östlich, am orografisch rechten Ufer der Etsch. Im Anschluss daran führt der Weg über eine provisorische, sogenannte Bailey-Brücke, welche die Etsch überspannt und die Unterführung mit dem, entlang der Landesstraße Algund (LS52) verlaufenden, Radweg verbindet.

In enger Abstimmung zwischen den Landesabteilungen Tiefbau und Straßendienst wurden die Arbeiten an der Töll in den vergangenen Monaten umgesetzt. Parallel dazu wurde auch der Kreisverkehr bei der Einfahrt nach Partschins verwirklicht. “Diese beiden Eingriffe werden sich positiv auf den Verkehr auf der SS38 auswirken”, zeigt sich Alfreider überzeugt.

“Durch den nun fast fertiggestellten Eingriff können Übergang und Ampel bald entfernt werden. Lediglich im Herbst ist eine kurzzeitige Wiederaufnahme des ampelgeregelten Verkehrs notwendig, um noch einige Anpassungsarbeiten vorzunehmen”, teilte der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber vom Amt Straßenbau West mit. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro (davon 1,65 Millionen Euro Baukosten). Die Unterführung ist 5 Meter breit und weist eine lichte Höhe zwischen zwischen 2,55 Metern und 2,80 Metern auf. Übergeben wurden die Arbeiten am 18. November 2024. In einigen Jahren soll der nun provisorisch angelegte Abschnitt des Radweges zwischen Unterführung und Anbindung an die Algunder Landesstraße durch die bis dahin geschaffene, definitive Trasse abgelöst werden. Vorgesehen ist, dass die Etsch etwas weiter flussabwärts überspannt und die LS52 nicht mehr überquert wird. “Die entsprechenden Vorbereitungen für die Ausschreibung der Planung sind bereits im Gange”, teilte Martin Stifter von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt mit.

Bezirk: Burggrafenamt, Vinschgau

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