Von: luk
Bozen – Dem von Landesrat Philipp Achammer vorgelegten Jahresplan zur Förderung der Jugendarbeit für die deutsche Sprachgruppe hat die Landesregierung in der vergangenen Woche zugestimmt. Er bildet die Grundlage für die Bezuschussung von Jugendorganisationen, Jugenddiensten und die offene Jugendarbeit durch das Land.
“Wir wollen eine möglichst professionelle Jugendarbeit auf Orts-, Bezirks- und Landesebene. Aus diesem Grund stärken wir die Jugendorganisationen, Jugenddienste, Jugendzentren und Jugendgruppen als Trägerorganisationen”, betont Jugendlandesrat Achammer. Damit verbunden sei auch ein gehobener Qualitätsanspruch: “Wir möchten zum einen die Qualität der Angebote für unsere jungen Menschen weiter ausbauen, zum anderen möchten wir die Entwicklung neuer, innovativer Projekte unterstützen”, sagt Landesrat Achammer.
Das Land wird die Jugendarbeit für die eutsche Sprachgruppe in diesem Jahr mit 6,8 Millionen Euro fördern. Mit diesen Mitteln werden die hauptberuflichen Mitarbeitenden entlohnt, Mieten und Stromkosten bezahlt, aber auch Fortbildung garantiert. Der Jahresplan 2020 sieht auch Investitionen in Einrichtungen der Jugendarbeit vor, darunter den Bau oder Umbau von Räumlichkeiten in St. Leonhard in Passeier, Prags, Mals, Algund, Riffian, Prad am Stilfserjoch, St. Lorenzen, Martell, Eppan, Klausen, Deutschnofen, Lajen sowie in Meran. Finanziert werden sollen Verbesserungsarbeiten an und in der Pforzheimer Hütte sowie der Ankauf von Räumlichkeiten für die Jugendarbeit in Sand in Taufers.
“Gute Jugendarbeit ist eine Investition in die Zukunft”, betont Landesrat Achammer. “Ein gute Jugendarbeit ist jene, die Jugendliche und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt mit dem Bestreben, allen jungen Menschen gesellschaftliche Zugehörigkeit zu gewähren und zu sichern”, sagt der Landesrat.
Auf Vorschlag des ladinischen Kultur- und Bildungslandesrats Daniel Alfreider hat die Landesregierung heute den Jahresplan zur Förderung der Jugendarbeit der ladinischen Sprachgruppe genehmigt. Alfreider hält Investitionen in die Jugenddienste deshalb für besonders wichtig, “weil sie es den Jugendlichen ermöglichen, die Angebote und Dienste weiterzuentwickeln und ihren Bedürfnissen entsprechende Initiativen umzusetzen”. Die Jugenddienste seien wichtige und professionelle Partner für Jugendliche, Familien und die gesamte Gesellschaft im Gadertal und in Gröden. Als wichtigstes Vorhaben der vergangenen Jahre nennt Alfreider die Sanierung des Jugendhauses “Ütia de Pütia” der Dompfarre Bozen am Würzjoch.
Für die Initiativen und Programme der ladinischen Jugenddienste werden 328.000 Euro in Form von Beiträgen bereitgestellt. Zudem werden 20.000 Euro in die Sanierung des Jugendraums in Enneberg Pfarre investiert. Für die Weiterbildung der Mitarbeitenden sind 11.400 Euro reserviert. Insgesamt werden 360.000 Euro investiert.