lvh erinnert an Weiterbildung

„Die Vorstellung, man sei ausgelernt, ist komplett überholt“

Freitag, 28. Oktober 2016 | 11:44 Uhr

Bozen – Gerade in einer sich rasch verändernden Welt werden Ausbildungswege benötigt, die den Menschen Kompetenzen verleihen, die sie anpassungsfähig machen. Und dabei spielt keine Rolle, ob die- oder derjenige eine Berufs- oder akademische Ausbildung absolviert hat. Es kommt immer darauf an, was man aus seinem Beruf macht.

Der Schlüssel zum beruflichen Erfolg liegt immer in der Fort- und Weiterbildung. Denn: wer in seinem Beruf – egal ob Mediziner, Architekt, Handwerker oder Verkäufer – erfolgreich sein will, muss stets „up to date“ sein. „Ein Geselle oder Meister wird immer Fachmann für ein Spezialgebiet sein, diese Kenntnisse werden ihm schlussendlich den Eintritt in den Arbeitsmarkt erleichtern. Die Meinung, dass er mit seiner Ausbildung ausgelernt hat, ist allerdings falsch. Ein Handwerker muss keinesfalls auf dem Stand seiner Ausbildung oder seinem Fachgebiet stehenbleiben, im Gegenteil, mit erfolgreicher Weiterbildung kann er sich vielseitig fortbilden und seine Beschäftigungschancen bis ins Rentenalter steigern. Er wird sicher nicht als Arbeitsloser auf der Straße landen, wie es manche sonderbaren Untersuchungen vielleicht darstellen“, betont lvh-Vizepräsident Martin Haller.

Das Handwerk bietet ein breit gefächertes Programm für Aus-, Fort- und Weiterbildung in seinen Berufen.  Lebensbegleitendes Lernen sei heute schon fast selbstverständlich wie auch Generalsekretär des Zentralen Deutschen Handwerkerverbandes Holger Schwannecke unterstreicht. Insofern habe die duale Ausbildung weiterhin „goldenen Boden“, vor allem dann, wenn die Auszubildenden in ihrem Berufsleben etwas daraus machen. Wenn man leistungsorientierte Handwerker mit Hochschulabsolventen vergleicht, schneiden die Meister besser ab, da sie seltener arbeitslos sind als Bachelorabsolventen und auch etwa gleich viel verdienen, so der ZDH. „Darum werden wir auch zukünftig die duale Ausbildung als Herzstück unserer Qualifikation hochleben lassen und uns für dessen Förderung und Weiterentwicklung einsetzen“, so Haller abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen