Sie leiten künftig die neuen Managementeinheiten von IDM

Drei Destinationsmanager für Südtirol

Mittwoch, 02. November 2016 | 11:03 Uhr

Bozen – Ab Januar 2018 nehmen die drei neuen Destinationsmanagementeinheiten (DME) für Südtirol ihre Arbeit auf. Wer sie leiten wird, steht aber jetzt schon fest: Mirjam Lanz wird in der DME Mitte am Ruder stehen, Artur Costabiei ist Chef der DME Ost, während Kurt Sagmeister der DME West vorstehen wird. Die frischgebackenen Manager starten bereits ein Jahr früher, um in Zusammenarbeit mit der IDM Südtirol, an die alle DME strukturmäßig angedockt sind, die Ausrichtung und Strategien ihrer Organisationen festzustecken, ein Netzwerk aufzubauen und ihr Team aufzustellen.

Südtirols Tourismusstrukturen ordnen sich neu: In etwas mehr als einem Jahr werden drei neue Verwaltungs- und Organisationseinheiten – die sogenannten DME – ihre Tätigkeit starten. Ihre Standorte werden in Bozen, Bruneck, Meran, Brixen, St. Christina und Glurns sein. Aufgabe der DME ist es, die touristischen Leistungsträger in den Orten – also Tourismusvereine, Freizeitanbieter und Betriebe – zu unterstützen, zu stärken und an gemeinsamen Zielen auszurichten. „Ziel des Projekts ‚Zukunft Tourismus‘ ist es, alle touristischen Kräfte im Land zu bündeln, besser zu vernetzen und zu koordinieren, um die Destination Südtirol zu stärken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur gemeinsam kann es gelingen, Südtirol, seine Themen und Erlebnisräume gezielt weiterzuentwickeln und auf den Märkten noch bekannter zu machen“, sagt Landeshauptmann und Tourismuslandesrat Arno Kompatscher.

Die drei Destinationsmanagementeinheiten werden Teil der IDM Südtirol sein; wie die Rollen und Aufgaben zwischen IDM, den DME und den Tourismusvereinen künftig verteilt sein werden, wird derzeit mit den Südtiroler Tourismusverbänden und Tourismusvereinen erarbeitet. „Es ist sehr wichtig, dass alle Partner diesen Prozess mittragen. Nur so können Synergien künftig genutzt werden, und die IDM kann ihre volle Stärke ausspielen“, sagt Handelskammerpräsident Michl Ebner. „Wir denken gerade in einer Reihe von Workshops gemeinsam darüber nach, wie wir künftig Bereiche wie Pressearbeit, Marktkommunikation, Produktentwicklung oder Social Media ausrichten werden“, präzisiert IDM-Präsident Thomas Aichner. Gleichzeitig wurde auch entschieden, nach welchem System Erlebnisräume für Südtirol-relevante Themen festgelegt werden sollen. Die Erfassung dieser Erlebnisräume, die vor allem in der Produktentwicklung und Vermarktung eine große Rolle spielen, laufe gerade, so Aichner. Welcher Vision die einzelnen DME folgen und welchen Weg sie dabei gehen, wird nicht zuletzt von den Leitern dieser Einheiten mitentschieden, die gemeinsam mit dem IDM-Management die mehrjährigen Zielsetzungen und Strategien ihrer jeweiligen DME festlegen und umsetzen werden. Wer diese drei Manager sein werden, steht nun fest.

Mirjam Lanz, zuletzt verantwortlich für die Leitung Marketing und Verkauf des Flughafens Bozen, wird für die DME Mitte mit den Sitzen Bozen und Brixen zuständig sein. Ihr geht es vor allem darum, „alle beteiligten Akteure in den Prozess der nächsten Monate mit einzubeziehen und von den Zielen der Tourismusreform zu begeistern“. Mit den neuen Strukturen und vereinten Kräften sei eine noch klarere Positionierung Südtirols möglich, wobei die Destination mit Themen, Produkten und Aktivitäten punkten könne. Ihr neuer Kollege Artur Costabiei, künftiger Chef der DME Ost mit den Sitzen Bruneck und St. Christina, schlägt in dieselbe Kerbe: „Mit einer Bündelung von Kräften kann die Destination Südtirol noch besser am Markt konkurrieren. Es wird möglich sein, Marketingaktionen in einer Größenordnung zu planen, die bis heute nicht denkbar war“, sagt der derzeitige Geschäftsführer des Tourismusverbands Kronplatz. Dritter Manager im Bunde ist Kurt Sagmeister, jetziger Direktor von Vinschgau Marketing. Er wird ab Januar zuständig sein für die DME West mit den Sitzen Meran und Glurns. Er sieht den Reiz seiner neuen Aufgabe darin, gemeinsam mit einem motivierten Team für eines der schönsten Gebiete im Alpenraum zu wirken. „Mein persönliches Ziel ist es, den Schulterschluss zwischen den Regionen, aber auch zwischen den einzelnen Ebenen wie eben IDM, Tourismusvereine, Betriebe zu verstärken“, so Sagmeister.

Von: mk

Bezirk: Bozen