Von: APA/dpa-AFX/Reuters
Der britische Billigflieger Easyjet hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 wie erwartet zugelegt und seinen Gewinn merklich gesteigert. Am Erfolg sollen die Aktionäre teilhaben: Die Airline stellt eine mehr als doppelt so hohe Dividende in Aussicht. Der Ausblick auf das zweite Geschäftsquartal fällt zwar vorsichtig aus und auch die Passagierprognose bleibt etwas hinter den Erwartungen der Analysten zurück. An der Börse legte die Easyjet-Aktie dennoch um drei Prozent zu.
Für das abgeschlossene Geschäftsjahr sollen die Anteilseigner eine Dividende von 12,1 Pence (0,15 Euro) je Aktie erhalten, wie die Airline am Mittwoch in Luton bei London vorschlug. Für das Vorjahr gab es nur 4,5 Pence. Im März soll die Ausschüttung an die Aktionäre gehen, sie entspricht einem Fünftel des Nachsteuergewinns des abgeschlossenen Geschäftsjahres von knapp 460 Mio. Euro.
Umsatz stieg auf 9,3 Mrd. Pfund
Der Konzernumsatz der zwölf Monate bis Ende September stieg gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf gut 9,3 Mrd. britische Pfund (11,1 Mrd. Euro). Mit 610 Mio. Pfund blieb dem Konzern vor Steuern um gut ein Drittel mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Damit entwickelte sich Easyjet wie von Analysten erwartet.
Auf das neue Jahr blickt das Unternehmen mit gemischten Gefühlen. Zwar dürfte der saisontypische Verlust im Winter aufgrund der starken Buchungslage geringer ausfallen. Der Vorstand unter dem zukünftigen Konzernchef Kenton Jarvis geht aber von Gegenwind im zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) aus, da die Osterfeiertage 2025 in den April fallen.
90 Millionen Fluggäste im abgeschlossenen Jahr
Im Gesamtjahr 2024/25 will Easyjet 103 Millionen Sitzplätze an Kapazität anbieten und damit etwas weniger als von Analysten im Schnitt geschätzt. Im abgeschlossenen Jahr beförderte die Airline knapp 90 Millionen Fluggäste bei einer Kapazität von rund 100,4 Millionen angebotenen Sitzen. Easyjet kommt dabei seine reine Airbus-Flotte zugute, während der Wettbewerber Ryanair mit Auslieferungsverzögerungen bei Boeing kämpft. Wizz Air plagen hingegen Probleme an den Triebwerken von Pratt & Whitney.
Der bisherige Finanzchef Jarvis folgt zu Beginn des Jahres auf den nun ausscheidenden Johan Lundgren, während Jan De Raeymaeker ab dem 20. Januar dann das Finanzresort leiten wird. Lundgren war sieben Jahre an der Spitze von Easyjet.
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