Jahresversammlung des HGV-Bezirkes Eisacktal in Sterzing abgehalten

“Einheitlicher Skipass bringt viele Vorteile”

Montag, 19. Dezember 2016 | 16:51 Uhr

Von: luk

Sterzing – Die Aufwertung des Eisack- und Wipptales als touristische Destination sowie die Verbesserung der Mobilität standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahresversammlung des Bezirkes Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) in Sterzing. Zudem wurden drei kürzlich umgebaute Betriebe besichtigt.

Bezirksobmann Helmut Tauber zog Bilanz über die vielfältigen Tätigkeiten im Bezirk und spornte die Gastwirte an, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Der bisherige Erfolg solle Ansporn sein, das touristische Angebot stets zu hinterfragen und auch weiterhin mit viel Engagement den eigenen Betrieb zu führen. „Es braucht neue Denkansätze und innovative Angebote, um als Destination attraktiv zu bleiben und neue Gäste für das Eisack- und Wipptal zu gewinnen“, unterstrich Tauber. Beispielhaft erwähnte er den Eisacktaler Wein als Topprodukt der Destination und die Festung Franzensfeste als zukünftiger kultureller Leuchtturm des Bezirkes.

Er zeigte sich überzeugt, dass ein einziger Skipass für die Skigebiete im Bezirk von großem Vorteil wäre. Zudem unterstützte er die Realisierung von zusätzlichen Verbindungen einzelner Skigebiete. Dadurch würde man die Mobilität erleichtern und den Straßenverkehr reduzieren. Schließlich ging er auf die zahlreichen Aktionen des HGV im Eisack- und Wipptal ein, wie die Eisacktaler Kost, die Kastanienwochen, die Sterzinger Joghurttage oder die Lammwochen in Villnöss ein. Alle diese Aktionen unterstützen das Bemühen, das Eisacktal als Genuss-Destination aufzuwerten.

Auf die aktuellen Tourismuszahlen ging HGV-Präsident Manfred Pinzger ein und betonte, dass trotz der positiven Nächtigungszahlen die Aufenthaltsdauer der Gäste weiter rückläufig sei. Die durchschnittliche Bettenauslastung aller Betriebe betrage 48,6 Prozent. „Deshalb gibt es noch viel Potenzial, vor allem im Eisack- und Wiptal“, urteilt Pinzger.

Weiters ging er auf die Mobilität ein, im speziellen auf die Verkehrsstaus bei der Einreise auf der Autobahn im Spätsommer. „Es kann nicht sein, dass die Gäste, um Südtirol zu erreichen, stundenlang im Stau stehen müssen. Diese müssen der Vergangenheit angehören“, unterstrich Pinzger. Der HGV hat bei Treffen mit den Verantwortlichen der Autobahn und der Politik Abhilfe gefordert. Auch der Wipptaler Bevölkerung rund um Sterzing ist diese Situation nicht mehr länger zuzumuten.

Vorgestellt wurden auch die Ziele und Schwerpunkte der neuen HGV-Initiative „Gastlichkeit in Südtirol“. Damit will man dem Serviceberuf einen neuen Stellenwert vermitteln.

Hauptreferentin Greti Ladurner ging darauf ein, warum Innovation alleine im Betrieb nicht ausreicht, um erfolgreich zu sein.

Im zweiten Teil der Versammlung wurden das Parkhotel „Zum Engel“ in Sterzing, das Hotel „Gassenhof“ in Ridnaun und das Hotel „Tenne Lodges“ in Ratschings besichtigt. Edith Oberhofer und Roberto Cornoldi von der HGV-Unternehmensberatung haben die Betriebsbesichtigungen begleitet und die Unternehmergespräche moderiert. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Umtrunk auf dem Weihnachtsmarkt in Sterzing.

 

Bezirk: Wipptal