Von: luk
Bozen/Berlin – Nicht nur Gas und Öl sind 2022 deutlich teurer geworden. Auch für Brennholz mussten Konsumenten in diesem Jahr plötzlich mehr Geld auf den Tisch legen. Zeitweise gab es europaweit sogar Lieferengpässe bei Pellets und Brennholz, weil auch die Nachfrage explodiert ist.
Dieser Umstand hat in den vergangenen Monaten in mehreren Regionen Deutschlands Holzdiebe auf den Plan gerufen. Sie machen sich an geschnittenem Brennholz oder sogar ganzen Baumstämmen im Wald zu schaffen.
Selbst Brennholz machen war schon immer Teil des Lebens vieler Familien auf dem Land. Gerade in den Dörfern mit viel Wald wird das Holz teilweise seit Generationen an den gleichen Plätzen am Waldrand gelagert und oft auch dort gesägt, gespalten, gehackt und getrocknet, so der SWR. Nur, dass sich heute niemand mehr sicher sein könne, dass es auch da ist, wenn man eine neue Fuhre holen will. Fälle des dreisten Holzdiebstahls werden aus Rheinland-Pfalz, dem Westerwald, der Eifel oder dem Hunsrück gemeldet.
Ein Massenproblem ist der Brennholz-Klau zwar noch nicht. Dennoch ist es für Betroffene mehr als ärgerlich, wenn ihr Brennholz nicht mehr da ist.
Holzdiebstahl in Südtirol noch nicht beobachtet
In Südtirol gibt es das Phänomen bislang glücklicherweise nicht oder nur kaum.
Florian Blaas, der Direktor im Amt für Forstverwaltung, sagt Medienberichten zufolge, dass dies hierzulande kein Thema sei. Es gebe Bezugsrechte und außerdem sei genügend Brennholz verfügbar. Die Preise würden sich daher noch im Rahmen halten. Zudem heize in den Städten kaum jemand mit Brennholz.