Von: luk
Bozen – Das Statistikinstitut ASTAT hat eine Studie zu Erwerbstätige und Arbeitslose ausgearbeitet, die Südtirol mit anderen Regionen vergleicht. Dabei schmiert die Provinz Bozen bei der Entwicklung bei der Beschäftigung ab. Es ist aber zu sagen, dass Südtirol von einem hohen Niveau kommt. Die Erwerbstätigenquote liegt immer noch über dem Richtwert von 75 Prozent.
Die für 2020 errechnete Erwerbstätigenquote Südtirols liegt über dem Durchschnittswert der EU-27, und zwar sowohl bei den 15- bis 64-Jährigen (72,2 Prozent) als auch bei den 20- bis 64-Jährigen (77,2 Prozent). Die Erwerbstätigenquote der 20- bis 64-Jährigen ist einer der Bezugsindikatoren für die Ziele „Europa 2020“.
Die Auswirkungen der pandemiebedingten Krise sind in allen untersuchten Gebieten zu erkennen, aber Südtirol zeichnet sich durch die schlechteste Entwicklung bei der Beschäftigung aus: Die Erwerbstätigenquote in der Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen sinkt um zwei Prozentpunkte gegenüber 2019, als diese sich auf 79,2 Prozent belief.
Allerdings liegt die Südtiroler Erwerbstätigenquote immer noch über dem Richtwert von 75 Prozent, der von der Strategie Europa 2020 festgelegt ist. Die Erwerbstätigenquote in der Europäischen Union bestehend aus 27 Ländern sank um 0,7 Prozentpunkte auf 72,3 Prozent. Die Ostschweiz ist das einzige von den untersuchten Gebieten, das keine besonderen Auswirkungen der pandemiebedingten Krise auf die Erwerbstätigenquote aufweist.