Zum Europa-Tag am 9. Mai

„Es braucht ein außenpolitisch starkes und soziales Europa“

Freitag, 09. Mai 2025 | 08:06 Uhr

Von: mk

Bozen – Anlässlich des Europatags am 9. Mai spricht sich der SGBCISL für ein starkes Europa aus, welches Frieden, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Solidarität sicherstellen kann.

Der internationale Rahmen sei von geopolitischer Instabilität, militärischen Konflikten und nationalistischen Tendenzen geprägt. In diesem Kontext müsse Europa als unabhängiger Akteur eine zentrale Rolle spielen und seine Grundwerte ebenso verteidigen wie die Rechte der Bürger.

Der SGBCISL steht zu Europa und ist überzeugt, „dass die EU die großen Herausforderungen unserer Zeit – von der Einwanderung über den digitalen Wandel und die Beseitigung sozialer Ungleichheiten bis hin zu einem gerechten und nachhaltigen Binnenmarkt – nur dann meistern kann, wenn sie auf Demokratie und Zusammenhalt baut“.

„Wir sind für ein Europa, das nicht die Märkte, sondern die Menschen in den Mittelpunkt stellt, und dabei gute Arbeitsbedingungen, gerechte Entlohnungen und angemessene soziale Absicherungen gewährleistet. Dafür braucht es eine aktivere und stärkere Rolle sei es des EU-Parlaments als auch der Gewerkschaften, damit der soziale Dialog und die Kollektivertragsverhandlungen grundlegende Instrumente für die Qualität, die Stabilität und die Sicherheit der Arbeit sein können“, so die SGBCISL-Generalsekretäre Donatella Califano und Georg Plaickner.

Um weiter an einem demokratischeren und effizienteren Europa bauen zu können, muss das Prinzip der nationalen Vetos überwunden werden, das die Entscheidungsfindung bei wichtigen Fragen wie Migration, Steuern und Verteidigung erschwert.

„In einer sich rapide wandelnden Welt muss Europa ein Garant für Frieden und Stabilität sein. Nur so können wir zukünftig Würde, Sicherheit und Zusammenhalt gewährleisten, im Interesse aller Arbeitnehmer und Bürger. Unser gewerkschaftlicher Einsatz gilt dieser Vision, für ein Europa, das niemanden zurücklässt und für eine gerechtere und solidarischere Weltordnung einsteht“, so Califano und Plaickner abschließend.

Bezirk: Bozen

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