Von: mk
Bozen – Das EU-Schulprogramm „Latte nelle scuole“ soll 2021 neu aufgelegt werden. Partner dieses EU-Projekts in Italien ist das Ministerium für Landwirtschafts-, Ernährungs- und Forstpolitik in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der italienischen Handelskammern (Unioncamere).
Mit dem europäischen Schulmilchprogramm stellt die Europäische Union Schulen und anderen Bildungseinrichtungen Zuschüsse bereit, damit den Schülerinnen und Schülern ausgewählte Milch und Milchprodukte angeboten werden können. Partner des Programmes in Südtirol sind die Handelskammer Bozen und IDM Südtirol.
„Die gut funktionierende kleinstrukturierte Landwirtschaft in Südtirol ist von besonders großem Wert. Damit das so bleibt, ist die Wertschätzung für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern, wie der Erwerb von einheimischen Produkten, enorm wichtig. Eine besondere Rolle spielt in Südtirol die Milchwirtschaft, für die täglich fast 5.000 Milchbauern und -bäuerinnen im Land arbeiten“, betont der Präsident der Handelskammer Bozen Michl Ebner.
Landesrat Arnold Schuler hebt die Bedeutung des Landwirtschafts- und Ernährungssektors im regionalen und nationalen Kontext hervor: „Der Agrar- und Lebensmittelsektor zeichnet sich in Südtirol vor allem durch Lebensmittelsicherheit, technische Innovation, Nachhaltigkeit, Vielfalt und Wahrung der Tradition aus.“
Der Erfolgskurs der Südtiroler Produkte aus landwirtschaftlicher Erzeugung beginnt in den Familienbetrieben der Bäuerinnen und Bauern. Das gilt vor allem in der Milchwirtschaft – Südtiroler Bergbäuerinnen und Bauern stellen mit durchschnittlich 15 Kühen auf 800 bis 2.000 Meter über dem Meeresspiegel an 365 Tagen im Jahr sicher, dass die Milch innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden kann.
Im Rahmen des EU-Programms zur Lieferung von Milchprodukten an Schulen, gibt es in Italien kommendes Jahr bereits zum dritten Mal das Programm „Latte nelle scuole“. Das Projekt wird 2021 in allen teilnehmenden Grundschulen stattfinden und betrifft Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren.