Von: luk
Bozen – Heizen und Kühlen verbraucht etwa die Hälfte der Energie der EU und ist somit ein entscheidender Bereich, auf den man sich konzentrieren muss, um die Dekarbonisierungsziele der EU zu erreichen.
Die EU erstellt eine langfristige strategische Vision für eine klimaneutrale Wirtschaft bis 2050, die eine Vielzahl von Dekarbonisierungsoptionen – einschließlich Industrie und Gebäude – berücksichtigt, um gemeinsam den Temperaturanstieg vorzugsweise unter 1,5 Grad Celsius zu halten.
Die Europäische Kommission hat zuletzt 2016 die „Europäische Wärme- und Kältestrategie“ vorgelegt. Die Strategie schlug verschiedene Lösungen vor, um Gebäude und Industrie effizienter zu machen, Energiesysteme durch erneuerbare Energiequellen zu dekarbonisieren und Anreize für die Nutzung von Abwärme zu schaffen. Diese Strategie hat auch gezeigt, dass erneuerbare Energien bis 2050 fast 80 Prozent des Wärme- und Kälteverbrauchs in Gebäuden und in der Industrie abdecken könnten.
Nun wird eine weitere Version des Dokuments herausgegeben. Eurac Research gehört zu dem vom Fraunhofer ISI geleiteten Konsortium, welches die Ausschreibung gewonnen hat.
In den nächsten zwei Jahren – das Projekt startet Ende 2021 und endet 2023 – werden die Forscher des Instituts für Erneuerbare Energien von Eurac Research Energieeffizienzwerte und Dekarbonisierungspotenziale verschiedener Technologien, Energieträger und Träger für Wärme und Kälte vergleichen. Die Ergebnisse der Studie werden zur Erstellung der EU-Strategie für Heizen und Kühlen verwendet.