Mitarbeiteraustausch

Euregio-Seniorenwohnheime setzen auf gegenseitiges Lernen

Mittwoch, 09. November 2016 | 13:38 Uhr

Bozen – Im Zeichen des Mitarbeiteraustausches stand heute das siebte Symposium der Seniorenwohnheime der Europaregion in Innsbruck.

Jeweils zwei Pflegemitarbeitende aus insgesamt zehn Heimen haben im Frühjahr 2016 in einem anderes Heim der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino Erfahrungen gesammelt und eigenes Wissen eingebracht. Eine Woche dauerte dieser Erfahrungsaustausch zwischen Einrichtungen in Reutte und St. Ulrich im Grödental, Haiming und Klausen, Ötz und Brixen in Südtirol, Zirl und St. Walburg im Ultental sowie Leifers und Levico Terme. Beim heutigen Symposium der Europaregion in Innsbruck berichteten die Teilnehmerinnen dieser Aktion über ihre Erfahrungen.

“Trotz des organisatorischen Aufwandes für die einzelnen Heime hat sich ein überwältigend positives Echo eingestellt. Dieser direkte Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über Landesgrenzen hinweg machte viele neue berufliche Erfahrungen für die Pflegearbeit möglich. Indem wir voneinander und miteinander lernen, wird die länderübergreifende Zusammenarbeit unserer Euregio sichtbar gemacht”, betonen in diesem Zusammenhang Tirols Landesrat Bernhard Tilg und Landesrätin Martha Stocker.

Der Tiroler Pflgelandesrat begrüßte bei der heutigen Veranstaltung über 100 Pflegemitarbeitende aus Tirol, Südtirol und dem Trentino. Diese diskutierten angeregt über das gegenseitige Lernen, das dazu beitragen solle, die länderübergreifende Zusammenarbeit sichtbar zu machen und die Qualität im Pflegebereich kontinuierlich zu verbessern.

Mit interaktiven Methoden wie Open Space oder World Café haben die Tagungsteilnehmerinnen auf konkrete und praxisorientierte Weise erarbeitet, wie sie voneinander – miteinander lernen und vor allem, wie Beteiligungs- und Optimierungsprozesse im Heim eingeleitet werden können.

Unterm Strich hat der Mitarbeiteraustausch dazu geführt, die Stärken und Schwächen der Seniorenwohnheime diesseits und jenseits des Brenners hervorzuheben. Dadurch soll künftig eine durchgängige Qualitätssteigerung in den Seniorenwohnheimen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zum Wohle ihrer Insassen und deren Angehörigen erzielt werden.

An der Initiative teilgenommen hatten in Tirol das Altenheim “Haus Ehrenberg” in Reutte, die Wohn- und Pflegezentren „SeneCura“ in Haiming und in Ötz sowie das Sozialzentrum “zenzi” in Zirl. Aus Südtiroler Sicht waren die Stiftung Altenheim St. Walburg in Ulten, das Seniorenwohnheim Leifers, das Altersheim St. Ulrich in Gröden sowie die beiden öffentlichen Betriebe für Pflege- und Betreuungsdienste “Haus Eiseck” in Klausen und Bürgerheim Brixen in den Mitarbeiteraustausch involviert. Auf Trentiner Seite hatte das Seniorenwohnheim APSP “San Valentino” in Levico Terme teilgenommen.

Von: luk