Falschinformationen kursieren im Netz zuhauf. Doch wie geht man ihnen nicht auf den Leim? Die Digitalexpertin Cathleen Berger von der Bertelsmann-Stiftung rät zum Schutz vor Fake News zu diesem Credo: “Neugierde statt Wut”.
Berger erläutert: Wenn eine Nachricht Empörung auslöse, sollte man “kurz innehalten und auf das Bauchgefühl hören” und sich fragen: “Kann das stimmen?”
Das gelte besonders “bei stark emotionalisierendem Video- und Bildmaterial”, fügt Pia Lamberty hinzu. Generell könne jeder auf Fakes, etwa zu Wahlen, hereinfallen. Das gelte vor allem dann, “wenn es inhaltlich zur eigenen Haltung passt”, sagt Lamberty, die Co-Geschäftsführerin des Centers für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas) ist. Das Cemas untersucht im Netz Radikalisierungstendenzen und Verschwörungsmythen.
Für das private Umfeld rät Cathleen Berger zu kurzen Rückfragen, “um gemeinsam potenziell falsche Inhalte aufzudecken”.
Das Problem ist: Während manche falschen oder irreführenden Nachrichten direkt dubios erscheinen, wirken andere auf den ersten Blick professionell und schlüssig. Darum ist im Zweifel stets ein Quellencheck ratsam.
Dazu zählt etwa: Wo kommt die Information her und welche Absicht steckt dahinter? Hat die Seite, die die Information verbreitet, ein Impressum? Gibt es Hinweise auf die Originalquelle? Berichten andere, seriöse Medien auch über den Sachverhalt? Oder sogar: Gibt es bereits Faktenchecks zu diesem Thema?
Solche Fragen nennt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) als Anhaltspunkte zum Hinterfragen und Aufdecken möglicher Fake News. Vor allem bei reißerischen Botschaften seien Skepsis und Quellenchecks angebracht. Wichtig auch: Falschinformationen nicht teilen, und umgekehrt Bekannte auch darauf ansprechen, wenn sie das tun.
Von: APA/dpa
Hinterlasse einen Kommentar
7 Kommentare auf "Fake News erkennen – mit Neugierde und Quellenchecks"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Nun, neulich hat hier ne angebliche Polit – Wissenschaftlerin hier ein Fake Foto veröffentlichen dürfen. Zum Thema Gaza Krieg. Man beachte wann das Foto aufgenommen wurde… Grins
MERKWÜRDIG! Es war Propaganda vom Feinsten für Israels Politik im Krieg!
Schlaues Kerlchen!! Was du alles weist!☝🏻😯
NG Wetten Du kannst das nicht mit Link belegen?
@Olm sgleiche Tja, in jedem Bild sind Informationen vorhanden (Meta-Datei nennt sich das ..) GRINS . Wenn du das nicht weißt, dein Problem.
@N. G.
Normalerweise werden in Foren beim normalen Upload über „Foto anhängen“ alle Metadaten wie IPTC oder EXIF Dateien gelöscht. (habe es bei SN zugegebenermaßen nicht kontrolliert). Zudem können solche Metainformationen ganz einfach geändert, gelöscht und manipuliert werden. Sich daher auf Metadaten als Beweis zu berufen, ist dumm.
Brauchen wir nicht.Wir haben hier einen Faktenchecker gel? 🤣🤣
@Alex93
Der ist zwar fleißig, kann aber nicht jeden Blödsinn verhindern.