Von: luk
Natz-Schabs – Beim kürzlich stattgefundenen Treffen mit dem Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider sowie den Verantwortlichen der STA übergab die Arbeitsgruppe „Für Schabs“ einen Forderungskatalog sowie rund 450 Unterschriften, welche für eine Optimierung des Vorprojektes in Schabs gesammelt wurden.
Ebenso am Treffen teil nahm der gesamte Gemeindeausschuss von Natz-Schabs mit Bürgermeister Alexander Überbacher an der Spitze.
Auf Grundlage des Vorprojektes der Riggertalschleife wurde von der Arbeitsgruppe ein Forderungskatalog erarbeitet mit folgenden Schwerpunkten:
Bahntrasse: Die neue Bahntrasse soll aus Rücksicht auf die Landschaft im gesamten Abschnitt zwischen dem Knoten Ladestatt bis zur Höhe des bestehenden alten Bahnhofs zur Gänze im Tunnel geführt werden.
Straßenknotenpunkt Ladestatt: Damit eine Einhausung der Bahntrasse möglich wird, muss der Straßenknoten bei der Ladestatt durch einen Kreisverkehr ersetzt werden. Auf diese Weise würden die geplanten aufwendigen Straßenbaumaßnahmen in diesem Bereich hinfällig und man könnte eine nicht unerhebliche Kostenreduzierung erreichen, bzw. eine Kostenkompensation für die Mehrkosten der Einhausung.
Straßenknotenpunkt Schabs/Abschnitt Sonneck: An dieser Stelle wird auf die Zielvorstellung verwiesen, welche die Gemeinde Natz-Schabs bezüglich der Dorfentwicklung vor einigen Jahren in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt hat (Arbeitspapier „Vision Schabs 2021“). Dieser langfristigen Vision folgend sollte die weitere Bebauung so erfolgen, dass das Dorf Schabs langfristig mit dem Schabser Ortsteil Raut zusammenwachsen kann. Anlehnend an diese Vorstellung sollte sich das Dorf in einem großen Bogen entwickeln, der sich vom heutigen Ortskern übers Außerdorf (Sonneck) bis zum Ortsteil Raut erstreckt. Da der neue Bahnhof im Zentrum dieses Bebauungsbogens liegt, muss sich die Gestaltung desselben und die Gestaltung von dessen Umfeld diesem Leitgedanken unterordnen. Auf die Gestaltung dieses Ortsteils ist deshalb allergrößte Aufmerksamkeit zu legen.
Lärmschutz- und Umweltausgleichsmaßnahmen: Als Ausgleichsmaßnahmen für die jahrelange Bauphase und den Eingriff in das wertvolle Landschaftsbild sollen folgende Lärmschutz- und Umweltausgleichsmaßnahmen realisiert werden: Wirksame Lärmschutzmaßnahmen (Lärmschutzwände) entlang der SS49, welche sich dem Landschaftsbild anpassen. Der Teil der G.P. 409/1, der zwischen der Spingeser Straße und dem alten Bahnhof gelegen ist (derzeit im Besitz der RFI) und durch die Auflassung der alten Bahnlinie frei wird, soll als Ausgleichsmaßnahme in Gemeindebesitz übergehen. Dieses Grundstück soll aufgefüllt und für öffentliches Interesse zweckgebunden werden und würde sich als Naherholungszone und somit als Treffpunkt für die beiden Ortsteile Schabs und Raut bestens eignen.
Die Arbeitsgruppe „Für Schabs“ unterstützt durch die Gemeindeverwaltung bekräftigten abschließend nochmals diese vier Themenbereiche und forderten den Landesrat sowie die Verantwortlichen der STA auf, diese Forderungen in die zukünftigen Planungsphasen einzuarbeiten. Nur auf diese Weise sei sichergestellt, dass die neue Bahntrasse für Schabs zu keiner zusätzlichen Belastung wird und von den Bürgerinnen und Bürgern der Fraktion Schabs mitgetragen werden kann.
Der Gemeindeausschuss überreichte dem Landesrat zudem eine Verkehrsstudie, die das gesamte Straßennetz und Verkehrsaufkommen rund um die Ortschaft Schabs untersucht. Aufbauend auf das Arbeitsdokument „Vision Schabs 2021“ wurde eine alternative Straßenanbindung des Hauptortes Schabs sowie des Ortsteiles Raut aufgezeigt. “Dadurch könnte die gesamte SS49 im Ortsbereich Schabs sowie die Spingeserstraße entlastet werden, dies verbunden mit einer entsprechenden Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung sowie einem erheblichen Entwicklungspotential des Ortes selbst.”
Am Ende des Gesprächs versprach der Landesrat Alfreider alle Vorschläge zu prüfen und bestätigte, dass nur durch die Einbindung aller Betroffenen ein gutes Gelingen eines solchen Großprojekts garantiert werden kann. Weiters gab er seine Zusicherung alle weiteren Schritte in enger Zusammenarbeit abwickeln zu wollen.