Vom 6. bis 8. Februar 2019 in Berlin

Fruit Logistica: Südtiroler Äpfel auf der Weltbühne

Freitag, 08. Februar 2019 | 13:14 Uhr

Berlin/Bozen – Vom 6. bis 8. Februar 2019 trifft sich in Berlin alles, was im internationalen Obst- und Gemüsebusiness Rang und Namen hat. Südtirols Obstwirtschaft ist mit 14 Ausstellern vertreten. Im Bereich der Sortenzüchtung und im Biosektor sind in den nächsten Jahren viele Neuerungen zu erwarten. Südtirols Obstwirtschaft ist darauf gut vorbereitet und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Der Apfel ist Südtirols führendes Exportprodukt. Die sich ständig wandelnden Kundenwünsche erfordern ein hohes Maß an Innovation. Darüber tauscht sich die internationale Fruchtbranche auf der Fruit Logistica, der weltweit führenden Impuls-Plattform für Innovation aus. Auf der Messe sind 3.200 Aussteller und über 78.000 Besucher aus 130 Ländern und allen Bereichen der Wertschöpfungskette vertreten.

Ein relevantes Thema ist die wachsende Biolandwirtschaft. Südtirols Obstwirtschaft hat auf die steigende Nachfrage reagiert. Allein im Vinschgau werden bereits 20 Prozent der Anbaufläche biologisch genutzt. Die Bioflächen des VOG sollen in den kommenden Jahren von 600 Hektar auf 1.000 Hektar vergrößert werden. Um diese Mengen Äpfel verarbeiten zu können, wird beispielsweise die Genossenschaft Juval im Herbst diesen Jahres eine zentrale, hochmoderne Abpackstelle in Betrieb nehmen. Dort werden zukünftig alle Bio-Äpfel des Vinschgaus weiterverarbeitet. Südtirol setzt auf Sorteninnovation und -vielfalt. Während die Bio-Landwirtschaft zunehmend schorfresistente Sorten wie Bonita und Natyra® verlangt, sind in Asien Äpfel mit besonders guter Lagerfähigkeit sehr gefragt. Der Fokus liegt des Weiteren darauf, geeignete Sorten für jeden Standort zu wählen und Vielfalt anzubieten.

Nachdem Clubsorten wie Pink Lady®, Kanzi®, Jazz™, Envy™, Ambrosia™ und yello® vom Markt gut angenommen worden sind, plant das Sortenerneuerungskonsortium Südtirol bereits weitere Sortenprojekte. Der Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums Georg Kössler ist mit der Entwicklung zufrieden: „Südtirol hat rechtzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Südtirol nimmt weltweit eine führende Rolle im Qualitätsobstbau ein. Dies wird durch ein hoch entwickeltes innovatives Netzwerk von Produzenten, Genossenschaften, Verbänden, Forschungseinrichtungen und landwirtschaftlichen Beratungsdiensten sowie öffentlichen und privaten Akteuren ermöglicht. Um uns auf die Zukunft bestens vorzubereiten, sind wir auch personell gut aufgestellt.“ Martin Pinzger wurde gestern als Nachfolger von Josef Wielander und somit neuer Direktor der VI.P offiziell auf der Fruit Logistica vorgestellt.

 

Von: bba

Bezirk: Bozen