Aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen gefordert

“Für die rund 3.000 Langzeitarbeitslosen braucht es mehr”

Freitag, 27. Januar 2017 | 17:58 Uhr

Bozen – Gestern ist die neu überarbeitete Jobbörse der Landesabteilung Arbeit vorgestellt worden. Es handelt sich dabei sicherlich um ein nützliches Instrument, um Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zusammenzubringen. Wenn es darum geht, die Wiedereingliederung von Arbeitslosen, und insbesondere der 3.000 Langzeitarbeitslosen in Südtirol zu fördern, müssen aber mehr aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen gesetzt werden. Eine solche Maßnahme wären die Beiträge zur Wiedereingliederung. Dies betont die Gewerkschaft SGB/CISL.

Es handle sich dabei um einen variablen Betrag für Arbeitslose, der eingesetzt wird, um berufliche Weiterbildungsmaßnahmen zu finanzieren, die auf die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt abzielen, und von akkreditierten Strukturen angeboten werden.

Seit Jahren fordere die Gewerkschaft ein Weiterbildungssystem, das auf die Wiedereingliederung von Personen ausgerichtet ist, die kaum noch über berufliche Kompetenzen verfügen, welche auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind.

Ein erster Anlauf zur Aufwertung dieser Beiträge in Südtirol sei vor einigen Jahren nicht konkretisiert worden. „Nun kommt aber die gesamtstaatliche Agentur für aktive Arbeitsmarktpolitik ANPAL ins Laufen. Alle Beteiligten, vor allem aber die Sozialpartner, sollten diese Gelegenheit jetzt ergreifen, und jenen Arbeitslosen eine Hoffnung auf Arbeit geben, die sie wohl schon aufgegeben haben. In diesem Sinne werden wir die Landesrätin für Arbeit um eine Aussprache ersuchen“, erklärt die Gewerkschaft.

Von: mk

Bezirk: Bozen