Treffpunkt Schule

Gemeinsam Perspektiven für junge Talente schaffen

Donnerstag, 13. November 2025 | 10:17 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Kürzlich trafen sich Spitzenvertreter des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister lvh.apa und der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie Bozen zu einem intensiven Austausch über die Zukunft der Berufsbildung.

Ziel des Treffens war es, gemeinsame Herausforderungen zu identifizieren, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft zu vertiefen und neue Projekte im Bereich der Ausbildung auf den Weg zu bringen. An dem Gespräch nahmen von Seiten der Landesberufsschule Direktor Lukas Spitaler, Vizedirektorin Miriam Bolognani sowie Roland Marini, Georg Plattner und Norbert Eschgfäller teil. Den lvh vertraten Präsident Martin Haller, Vizepräsident Hannes Mussak, Heidi Röhler (Obfrau der Kälte- und Klimatechniker), Herbert Kasal (Obmann der Elektrotechniker) und Gabriel Maier (Mitglied des Landesausschusses der Junghandwerker). Ergänzt wurde die lvh-Delegation durch Direktor Walter Pöhl sowie die Führungskräfte Andreas Mair, Ester Demetz, Zoia Reiterer, Ramona Pranter und Mitarbeiterin Tanja Enderle.

Berufsbildung als gemeinsames Anliegen

Direktor Lukas Spitaler betonte die gute und gewachsene Zusammenarbeit zwischen Schule und Verband: „Wir teilen die Begeisterung für praktische Berufe und die berufliche Ausbildung. Unser Ziel ist es, akademische und berufliche Bildung auf eine Ebene zu stellen und das Image der Berufsausbildung weiter zu stärken. Besonders wichtig ist es, technikbegeisterte Jugendliche frühzeitig zu erreichen und die Wertschätzung für handwerkliche Ausbildung zu fördern.“

Martin Haller, Präsident des lvh, unterstrich die zentrale Bedeutung der Ausbildung für den lvh: „Die Ausbildung junger Menschen ist eine der wichtigsten Aufgaben im Handwerk. Alle, die Lust auf eine praxisnahe Ausbildung haben, sollen abgeholt und gefördert werden.“

Auch lvh-Vizepräsident Hannes Mussak hob hervor, dass die Zukunft des Handwerks eng mit der Qualität der Ausbildung verbunden sei: „Das Handwerk ist die Wirtschaftskraft von morgen. Daher ist es unsere Aufgabe, die Berufsbildung aktiv mitzugestalten, Schnittstellen zur Schule zu schaffen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.“

Gemeinsam an Zukunftsprojekten arbeiten

Vizedirektorin Miriam Bolognani stellte die Landesberufsschule Bozen als moderne Bildungseinrichtung mit über 900 Schülern vor. Die Schule basiert auf drei Säulen – Lehre, Fachschule und Weiterbildung – und bietet damit ein breites Spektrum an beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Herbert Kasal betonte die zentrale Rolle der Eltern in der Berufsorientierung, da sie einen wesentlichen Einfluss auf die Berufswahl junger Menschen haben. Er unterstrich, wie wichtig es sei, das Bewusstsein für die Chancen handwerklicher Berufe zu stärken, und verwies auf Tage der offenen Tür als wertvolle Gelegenheit, Ausbildung und Berufsfelder erlebbar zu machen.

Heidi Röhler hob das Engagement der Schule im Bereich der Kälte- und Klimatechnik hervor, einem Nischenberuf mit zunehmender Bedeutung. Sie wies darauf hin, dass insbesondere für Quereinsteiger passende Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden müssen.

Gabriel Maier unterstrich die Bedeutung einer stärkeren Vernetzung von Junghandwerkern in den Bezirken, um den Austausch zu fördern und den Zusammenhalt innerhalb des Handwerks zu stärken.

Ein starkes Signal für die Zukunft

Zum Abschluss betonten beide Seiten den Wert des konstruktiven Dialogs und die Bereitschaft, die Zusammenarbeit weiter auszubauen. Gemeinsam wolle man die Berufsbildung stärken, die Attraktivität der handwerklichen Berufe erhöhen und Jugendlichen wie Quereinsteigern neue Perspektiven eröffnen.

Bezirk: Bozen

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