Von: mk
Bozen – Einen Pakt für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, der sich in eine mehrjährige gesamtstaatliche Präventions- und Schutzstrategie einfügt, die von allen Beteiligten – Regierung, Institutionen, zuständige Stellen und Sozialpartner – mitgetragen wird – dies ist das Ziel, das die Gewerkschaften im Rahmen einer Aktionswoche für Arbeitssicherheit verfolgen.
Dazu haben die Südtiroler Gewerkschaftsbünde heute vor dem Regierungskommissariat in Bozen eine Protestaktion durchgeführt, um auf die Problematik der Arbeitsunfälle zu aufmerksam zu machen und der Regierung die eigenen Vorschläge zu unterbreiten. Diese Initiativen finden italienweit in vielen Provinzen statt.
Vor den Ansprachen ist mit einer Schweigeminute den Opfern des Seilbahnunglücks von Stresa gedacht worden.
Vertreter der Gewerkschaften sind von Regierungskommissar Dr. Vito Cusumano empfangen worden, dabei haben sie das gewerkschaftliche Dokument überreicht.
Der Pakt für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sollte für die Gewerkschaften auf einer Reihe von Eckpunkten gründen. Dazu zählen, in Kürze, die Einführung eines Schulfachs „Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz“, spezifische Schulungen für alle Beschäftigten; die Stärkung der Rolle der Arbeitnehmervertreter für Arbeitssicherheit; umfangreiche und bessere Kontrollen an den Arbeitsplätzen, die Anerkennung vorbildlicher Unternehmen.
Im Rahmen der Initiative hatten die Gewerkschaften am Dienstag 25. Mai eine Protestaktion auf dem Landhausplatz abgehalten, um das Land zur Aufstockung der Arbeitsinspektoren aufzufordern. Zudem solle das paritätische Landeskomitee für Arbeitssicherheit tätig werden.