Von: luk
Bozen – Die Arbeiten der Wohnbaugenossenschaften von Legacoopbund in der Erweiterungszone Grieser Auen – Drusus Ost in Bozen schreiten zügig voran. Heute (2. Februar 2018) erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau von 47 Wohnungen.
Die Bozner Erweiterungszone Grieser Auen – Drusus Ost nimmt Gestalt an. Im neuen Stadtviertel, wo die gesamte Verkehrsinfrastruktur unterirdisch verlaufen wird, werden die sechs Wohnbaugenossenschaften von Legacoopbund auf dem Baulos A3 ein Wohnhaus mit insgesamt 47 Wohnungen errichten. Heute (2. Febraur) feierten die Mitglieder und deren Familien die Grundsteinlegung, mit dabei auch der Landesrat Christian Tommasini, der Bürgermeister Renzo Caramaschi, der Stadtrat Sandro Repetto, der Vorsitzende des Südtiroler Genossesnchaftsverbands Legacoopbund Heini Grandi und der Direktor von Legacoopbund Stefano Ruele.
„Der Kauf einer Wohnung am freien Markt ist für viele Jugendliche und Familien ein schwieriges, fast unmögliches Unterfangen. Aufgrund der hohen Preise sind in Bozen die Wohnbaugenossenschaften oft die einzige Möglichkeit, um sich eine Eigentumswohnung zu beschaffen“, betonte der Vorsitzende von Legacoopbund Heini Grandi im Rahmen der heutigen Feier: „Für unsere 47 Mitglieder und deren Familien, welche ihre Wohnungen hier errichten werden, ist die Grundsteinlegung der Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Es wird an ihnen liegen, dieses Viertel lebenswert zu gestalten.“ Dank eines innovativen Co-housing-Projekts sind die Genossenschaftsmitglieder nämlich aufgefordert, das Gemeinschaftsleben mitzugestalten. Im Gebäude der Wohnbaugenossenschaften von Legacoopbund wird ein 200 m2 großer Aufenthaltsraum errichtet, der von den Bewohnern für Veranstaltungen, Treffen und andere Initiativen genutzt werden kann.
„Auf den fünf Baulosen für den geförderten Wohnbau der Erweiterungszone „Grieser Auen“, wo insgesamt 224 Wohnungen entstehen werden, werden zwei solcher Gemeinschaftsräume errichtet. Diese können von allen Genossenschaftsmitgliedern genutzt werden“, erklärte der Direktor von Legacoopbund Stefano Ruele und wies auf die soziale Bedeutung dieses Projektes hin: „Die Möglichkeit Räumlichkeiten gemeinsam zu nutzen, stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und steigert dadurch die Lebensqualität“.
Die Bauarbeiten des Wohnhauses der Genossenschaften Agave, Eco-Home, Leon, Liberty, Maya und Speranza, dessen Grundsteinlegung heute gefeiert wurde, wurden im November 2017 aufgenommen und werden voraussichtlich im Sommer 2019 beendet werden. Das Gebäude wurde vom Architekten Paul Amplatz nach den Qualitäts- und Nachhaltigkeitskriterien der KlimaHaus Klasse A geplant, weist eine „L“-Form auf und eine Kubatur von zirka 17.000 m3.
Die 47 Wohnungen in unterschiedlichen Größen – von 60 bis 115 m2 – werden über große Balkone und Terrassen verfügen, einige davon mit Blumenkästen mit eingebautem Bewässerungssystem. Das Projekt des Gebäudes sieht außerdem eine unterirdische Garage mit 47 Garagenboxen vor, 47 Kellern und einen gemeinsamen Raum für Motorräder, sowie mehreren Räumlichkeiten für die technischen Anlagen. Die Garagen werden durch Tunnels erreicht, somit wird es keinen motorisierten Verkehr an der Oberfläche geben.
Neue Wohnkonzepte sind hier also zuhause. „Die kontinuierliche Suche nach innovativen Lösungen für die Bedürfnisse der Menschen kennzeichnet die Genossenschaften und das Genossenschaftswesen“, so der Direktor Stefano Ruele: „Mit dem neuen Gesetz zur Wohnbauförderung eröffnen sich neue Möglichkeiten. Man spricht immer wieder von der Aufwertung bestehender Gebäude oder Nutzung leerstehender Flächen in Wohnbaugebieten, sicherlich werden auch in dieser Hinsicht die Genossenschaften in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.“