Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen - wachsen – leben

Gute Nachrichten für die Kleinkindbetreuung

Dienstag, 25. Oktober 2016 | 15:44 Uhr

Bozen – Im Jänner 2017 treten die neuen Finanzierungsregelungen in der Kleinkindbetreuung in Kraft. Die Bereitstellung von leistbaren und qualitativ hochwertigen Betreuungsangeboten für Kinder zwischen drei und 48 Monaten gehört zu den vorrangigen Zielen der Europäischen Union. Landesrätin Deeg hat mit den neuen Vorgaben ebenfalls einen wichtigen Schritt Richtung Vereinbarkeit Familie und Beruf unternommen. Gemeinden sollen ab dem Jahr 2017 mindestens 15 Prozent der erforderlichen Betreuungsplätze garantieren. Die Kosten dafür werden ab 2017 je zur Hälfte von den Gemeinden und dem Land übernommen. Bisher waren die Gemeinden ausschließlich bei den Kitas (Kindertagesstätte) zur finanziellen Unterstützung verpflichtet. Trotzdem haben bereits einige vorbildhafte Gemeinden wie z.B. die Gemeinden Ahrntal, Gargazon, Lajen, Karneid, Kiens, Kuens, Laas, Mals, Moos in Passeier, Nals, Percha, Riffian, St. Lorenzen, Tisens,.Vintl, Vöran den Tagesmutterdienst freiwillig finanziell mitunterstützt. Dieser Beitrag der Gemeinden kam zu 100 Prozent den Eltern zugute.

“Bezüglich der neuen Regelung gibt es gleich mehrere gute Nachrichten. Für die Eltern bleibt der Stundentarif unverändert, d.h. Eltern zahlen je nach wirtschaftlichen Einkommenssituation von 0,90 bis 3,65 Euro pro Betreuungsstunde. Eltern haben auch nach wie vor die Wahlfreiheit der Betreuungsform. Sie entscheiden, ob sie für ihr Kind die Betreuung bei einer Tagesmutter oder in einer Kita (Kindertagesstätte) bevorzugen. Viele Gemeinde reagieren positiv auf die bevorstehenden Änderungen und sind bemüht für die Familien ein passendes Angebot zu schaffen. Die Tagesmutter leistet vor allem in kleinen Gemeinden einen wertvoller Dienst. Sie zeichnet sich vor allem durch flexible Betreuungszeiten, die konstante Bezugsperson und das familiäre Umfeld aus. Die Tagesmutter arbeitet zuhause, dadurch entstehen der Gemeinde keine Mehrkosten an Räumlichkeiten und Versorgungsleistungen“, erklärt die Präsidentin der Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben, Maria Hochgruber Kuenzer.

“Und die letzte gute Nachricht ist, dass die Familienlandesrätin Waltraud Deeg auch das Verständnis und die Verantwortung für die Kleinkindbetreuerin und Tagesmutter hat. Ebenso wie die Präsidentin der Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben, Maria Hochgruber Kuenzer, fordert Landesrätin Waltraud Deeg ein höheres Einkommen mit besseren Rentenabsicherung und die größere Anerkennung dieser verantwortungsvollen Tätigkeit Kleinkindbetreuung.”

Von: luk

Bezirk: Bozen