Von: luk
Bozen – Die jüngsten Coronavirus-Zahlen in Südtirol lassen die Wirtschaft hoffen: Der Kammerausschuss der Handelskammer Bozen hält eine schrittweise Wiedereröffnung der Betriebe nach Ostern für notwendig. Die Wirtschaft muss wieder arbeiten, der entstandene Schaden ist schon zu groß.
Der Kammerausschuss der Handelskammer Bozen spricht sich für einen Stufenplan für die Wiedereröffnung der heimischen Betriebe aus: „Als eine der ersten Regionen Italiens wird Trentino-Südtirol aufgrund des bisherigen Verlaufs eine Tendenz der Neuinfektionen gegen null haben. Dementsprechend sollen die ersten Betriebe auch als eine der ersten, und zwar ab Dienstag nach Ostern, schrittweise wieder öffnen dürfen“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner. Dort wo es die Sicherheitsbestimmungen zulassen, soll auch wieder gearbeitet werden.
Die vielen Vorsichtsmaßnahmen in Südtirol haben dazu geführt, dass sich die Krankheit weniger stark ausbreitet und die Zahl der Neuinfektionen schon auf einem recht zuversichtlichen Niveau ist. Die Unternehmen und Bürger haben sich an die strengen Vorgaben des Staates gehalten und das trägt nun Früchte.
Es ist an der Zeit, dass die Unternehmen ihren Betrieb wieder aufnehmen, der für die Wirtschaft entstandene Schaden in Südtirol ist schon zu groß. Derzeit können laut Regierungsdekret nur rund 40 Prozent der Betriebe arbeiten, was enorme Einbußen für die Wirtschaft mit sich zieht. In Österreich sind nur der Tourismussektor, sowie Handel- und Dienstleistungen massiv von Schließungen betroffen. Die restlichen Unternehmen können mit wenigen Einschränkungen weiterarbeiten und die ebenfalls strengen Maßnahmen wirken trotzdem. Dasselbe sollte auch für Südtirol gelten, fordert die Handelskammer.