Von: luk
Bozen – Um die derzeit fehlende Einbettung der Südtiroler Tankstellenareale im Landesgesetz für Raum und Landschaft ging es bei einem Treffen zwischen dem Präsidenten des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser, dem Vorstand der Tankstellenpächter im hds, den zuständigen Landesräten, Philipp Achammer und Maria Hochgruber Kuenzer sowie dem Präsidenten des Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer.
„Das neue Landesgesetz erfasst die Tätigkeit der Tankstellen nicht, deshalb wird großer Interpretationsspielraum gelassen. Da die Südtiroler Tankstellen Großteils im landwirtschaftlichen Grün sind, ist es umso wichtiger, diese Tätigkeit besser zu definieren und klare Regeln zu erstellen“, unterstreicht Präsident Philipp Moser.
„Die strategische Funktion eines Tankstellennetzes ist vielen nicht bewusst. Auch das Potential, das darin noch steckt, muss erkannt werden“, ergänzt der Präsident der Tankstellenpächter im hds, Walter Soppera. „Wir sehen etwa unsere Tankstellen als idealer Standort für E-Ladestationen. Die Zukunft heißt Hypercharge, und in absehbarer Zeit werden Ladevorgänge für E-Autos maximal acht bis zehn Minuten dauern.“
“Diese Entwicklung sollte nicht ohne Regie geschehen, denn es macht nicht Sinn, dass landesweit unkontrolliert Zapfsäulen errichtet werden. Dabei wird kostbarer Boden versiegelt und dies kann nicht sein. Die Areale der Tankstellen sind bereits jetzt mit Dienstleistungen rundum der Mobilität ausgerüstet und ohne zusätzlichem Grundverbrauch können diese die erforderlichen zukünftigen Dienstleistungen erbringen. Das Tankstellennetz ist auch ein wichtiger Partner für den Zivilschutz, und auch hier gibt es noch Potential nach oben“, erklärt Daniel Taber, Vorstandsmitglied der Tankstellenpächter im hds.
Die Teilnehmer am Treffen waren sich einig, dass hier Handlungsbedarf besteht. Somit werden zeitnah weitere Treffen und Abstimmungen folgen.