Von: mk
Meran – Nachdem der Käufer aus Katar die Zahlungsfrist für Betriebs- und Sicherheitskosten ungenutzt verstreichen ließ, ist die Übernahme des Sinicher Siliziumwerks Solland Silicon endgültig gescheitert. Der Entschluss, das Unternehmen Solland Silicon nun definitiv zu schließen, findet die Zustimmung des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV). „Damit dürfte wohl ein Schlussstrich unter dem langen Hin und Her über das Chemiewerk im Süden von Meran gezogen worden sein“, betont HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler.
Positiv bewertet der HGV auch die Pläne, die nun zur Abwicklung des Chemiewerkes und zur Vernichtung der gefährlichen Produkte vorliegen. Für die lokale Bevölkerung und die Tourismusdestination bringt die Schließung des Werkes und die fachgerechte Entsorgung der Chemikalien wieder ein Mehr an Sicherheit mit sich.
Ebenso spricht sich der HGV-Bezirk dafür aus, das Gelände in Sinich in eine Gewerbezone umzuwidmen und die arbeitslos gewordenen Mitarbeiter umzuschulen und ihnen dadurch neue Zukunftsperspektiven zu ermöglichen, heißt es abschließend in der Presseaussendung des HGV-Bezirkes Meran/Vinschgau.