Von: bba
Bozen – Die Schwerpunkte der verbandspolitischen Arbeit im kommenden Jahr standen im Mittelpunkt der Klausurtagung der Mitglieder des 26-köpfigen Landesausschusses des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV). Eingehend diskutiert wurde dabei die touristische Entwicklung in Südtirol, wobei mit Daten und Fakten die bisherige betriebliche Entwicklung dargestellt wurde. Die statistischen Daten ergeben, dass die Anzahl der Betten in den gewerblichen und nichtgewerblichen Beherbergungsbetrieben in den letzten Jahren mit einigen Zu- und Abnahmen relativ konstant blieb.
Einig ist sich der Landesausschuss des HGV, dass es in Zukunft primär nicht um ein Wachstum der Nächtigungen geht, sondern um mehr Nachhaltigkeit und Qualität des touristischen Angebotes bei gleichzeitiger Steigerung der Wertschöpfung. „Die Grundlage dafür legt das neue Urbanistikgesetz, welches die Errichtung von neuen Gastbetrieben außerhalb der zu schaffenden Siedlungsgrenzen mit Ausnahme in touristisch unterentwickelten Gebieten nicht mehr zulässt“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Ein weiterer Schwerpunkt der Klausur war das Thema Mobilität. Zunächst wurden die verschiedenen Ergebnisse von drei Arbeitsgruppen unter der Leitung des Amtes für Mobilität der Landesverwaltung und von IDM Südtirol präsentiert, welche sich um Lösungen hinsichtlich Erreichbarkeit, Gästekarte und Besucherlenkung bei attraktiven Ausflugszielen beschäftigen. Konkret wurde das Projekt vorgestellt, wie der Gast, welcher mit dem Zug anreist, komfortabel vom Zugbahnhof zum Urlaubsquartier gelangen kann. „Hier gibt es erste Lösungsvorschläge, welche weiterverfolgt werden müssen“, betont HGV-Direktor Thomas Gruber. Beim Thema Besucherlenkung geht es darum, wie es gelingt, den Zugang zu attraktiven Ausflugszielen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln besser zu steuern. „In diese Diskussion müssen die lokalen Akteure und die Bevölkerung eingebunden werden. Eine Lösung kann es immer nur bezogen auf das jeweilige Ausflugsziel geben“, waren sich die Landesausschussmitglieder des HGV einig.
Der dritte Schwerpunkt der Klausurtagung war der Arbeit und der Neuausrichtung von IDM Südtirol gewidmet. IDM-Präsident Hansi Pichler und die DME-Manager Miriam Lanz, Thomas Plank und Kurt Sagmeister erklärten die Schwerpunkte der Tätigkeiten und standen Rede und Antwort, schreibt der HGV abschließend in der Presseaussendung.