Von: mk
Bozen – Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) ehrte anlässlich des HGV-Forums Landeshauptmann a. D. Luis Durnwalder für seine Verdienste um den Tourismus in Südtirol.
HGV-Präsident Manfred Pinzger überreichte Luis Durnwalder den HGV-Stern 2018 und würdigte damit das politische Wirken des ehemaligen Landeshauptmannes. Pinzger erinnerte in seiner Laudatio an einige wichtige Entscheidungen, welche Luis Durnwalder maßgeblich mitgestaltet hat. „Mit der qualitativen und quantitativen Erweiterung ist der Grundstein für eine wettbewerbsfähige Zukunft der großteils familiengeführten Gastbetriebe gelegt worden“, sagte Pinzger. Weiters verwies er auf die Realisierung wichtiger Infrastrukturen, die auch touristisch von großer Bedeutung sind, wie die Therme Meran, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und Schloss Sigmundskron. Zudem hat Durnwalder zahlreiche Skiprojekte und Zusammenschlüsse unterstützt und damit den Wintertourismus in Südtirol gestärkt. Frühzeitig hat er auch die Problematik des Transitverkehrs durch das Wipptal und Eisacktal erkannt und deshalb die Realisierung des Brennerbasistunnels von Anfang an tatkräftig unterstützt.
Schließlich meinte Pinzger: „Durnwalder war und ist ein gern gesehener Gast in unseren Gasthäusern. In vielen Lokalen kehrte er gerne ein, wo er auch immer Zeit für einen Watter fand“.
Luis Durnwalder zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und meinte, dass diese all jenen gehöre, welche am touristischen Erfolg Südtirols mitgewirkt haben. „Da sind zunächst mal die tausendenden Wirtinnen und Wirte mit ihrem Einsatz, die Politik, die Verbandsvertreter und die Landesverwaltung, welche durch ihre Entscheidungen geeignete Rahmenbedingungen für eine positive Entwicklung des Tourismus geschaffen haben“, meinte Durnwalder und unterstrich, dass alle ihren Beitrag geleistet haben, dass Südtirol heute insgesamt gut dastehe.
Pinzger kritisierte im Rahmen des HGV-Forums auch die Diskussion über eine Obergrenze im Tourismus. Er habe das Gefühl, dass sich die Touristiker fast dafür schämen müssten, wenn die Nächtigungszahlen steigen. Dabei sei der Tourismus enorm wichtig für die gesamte Südtiroler Wirtschaft.