Von: luk
Bozen – Die SEAB AG informiert die Bürgerinnen und Bürger, dass im Rahmen des Bozen Leakage Management Project (BLMP), das von der Europäischen Union über den Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) mitfinanziert wird, derzeit Aktivitäten zur Lecksuche im Wasserleitungsnetz von Bozen stattfinden. Ziel des Projekts ist es, die Effizienz des städtischen Wasserleitungsnetzes, das sich über 197 Kilometer erstreckt, zu verbessern und somit Wasser- und Energieverluste zu reduzieren.
Das Projekt bietet zudem die Gelegenheit, verschiedene innovative Technologien zur Lecksuche zu vergleichen, darunter kosmische Strahlen, Noise Logger und Satellitentechnologie. Derzeit ist die Firma Bau-Tec, die mit der Lecksuche mittels Noise Logger und Korrelatoren beauftragt wurde, im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.
Das Projekt gliedert sich in drei Hauptphasen
1. Vor-Lokalisierung der Lecks (bereits abgeschlossen)
Dank des Einsatzes technologisch fortschrittlicher Geräte, der Noise Logger, wurde die Vor-Lokalisierung der Lecks im gesamten städtischen Netz abgeschlossen. Wie funktionieren Noise Logger? Diese Geräte werden an den Leitungen installiert und erfassen die akustischen Vibrationen, die durch ausgetretenes Wasser verursacht werden. Sie zeichnen kontinuierliche und spezifische Geräusche auf und unterscheiden diese von normalen Netzgeräuschen. Die gesammelten Daten ermöglichen es, Bereiche mit potenziellen Lecks zu identifizieren und die nachfolgenden Maßnahmen gezielter durchzuführen.
2. Lokalisierung der Lecks (derzeit im Gange)
Aktuell läuft die zweite Phase, in der die genaue Position der Lecks mithilfe von Korrelatoren ermittelt wird. Diese Geräte analysieren die akustischen Frequenzen der Lecks und ermöglichen es, deren exakte Lage zu bestimmen. Diese Phase hat bereits etwa 75 Prozent des städtischen Netzes abgedeckt.
3. Reparatur der Lecks (derzeit im Gange)
Sobald die Lecks identifiziert sind, repariert SEAB die beschädigten Abschnitte des öffentlichen Netzes in Zusammenarbeit mit der A.T.I. Oberosoler GmbH – Rauchbau GmbH, die mit den Grabungs- und Reparaturarbeiten beauftragt wurde. Bis heute wurden etwa 50 Prozent der Reparaturen abgeschlossen. Allerdings wurden zahlreiche Lecks an privaten Anschlüssen festgestellt. Dank der Noise Logger können auch Lecks an diesen Leitungen identifiziert werden. In solchen Fällen liegt die Verantwortung für die Reparatur bei den Eigentümern der Anschlüsse. SEAB wird die Betroffenen gezielt kontaktieren, um sie aufzufordern, die Schäden an ihren Leitungen zu beheben.
Das Projekt bringt erhebliche Vorteile für die Stadt
Reduktion von Wasserverlusten: Gezielt durchgeführte Maßnahmen tragen dazu bei, die wertvolle Ressource Wasser zu sparen.
Energieeinsparungen: Ein effizienteres Netz benötigt weniger Energie für das Pumpen und die Verteilung des Wassers.
Umweltschutz: Die Reduktion der Verluste sorgt für ein nachhaltigeres Wassersystem.
SEAB steht den Bürgerinnen und Bürgern für Informationen zur Verfügung und wird die Bevölkerung weiterhin über den Fortschritt des BLMP-Projekts auf dem Laufenden halten.
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7 Kommentare auf "Hightech gegen Wasserverluste"
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Schaut man jeden Tag kronplatz will man wassersparen nicht mehr hören, tag u nacht schneekanonen
Die haben jedoch den Vorteil, dass das Wasser im Grunde genommen nicht verloren geht sondern nur in Form von Schnee/Eis gebunden wird und im Frühjahr wieder im Boden versickert.
Der energetische Aspekt ist natürlich ein anderes Kapitel!!
letzwetto@ sporn und vozichtn solln la mir… und bol die Leit kua Geld ma hobm, wert manondogeblerrt, daß die Kaufkraft zruggeat..
@letzwetto: woasch Du nit, dass man Wossr nit verbrauchn konn, man konn’s verschmutzn, man konn’s ausnutzn, man konns zu olle möglichn Sochn/Orbeitn benutzn, obr verbrauchn gaht rein technisch nit…
@Richard0 – Du meinst also es verhält sich beim Wasser genauso wie beim Geld 🙂
@Muggi: a bissl an Unterschied isch schun zwischn Geld und Wossr, s’Wossr isch a Teil von der Natur, s’Geld isch a Teil vom Mensch und hot mit Natur gornicht zu tiahn…ondrs gsechn gibt’s schun Parallelen, beides muß zirkulieren…
Hätte nicht gedacht, dass das Bozener Trinkwasserleitungsnetz so marode ist: 30% Wasserverlust🫣