3.640 bis 5.190 Euro mehr Bruttolohn

Höhere Löhne im öffentlichen Dienst

Mittwoch, 26. November 2025 | 13:33 Uhr

Von: luk

Bozen – Spätestens ab Donnerstag wird die dauerhafte Inflationsanpassung der Gehälter für 44.000 Mitarbeitende im öffentlichen Dienst greifbar: Da die entsprechenden Kollektivverträge seit kurzem in Kraft sind, wird das Gehalt erstmals in neuer Höhe ausbezahlt. Auch die Nachzahlungen seit Januar 2025 werden morgen zugestellt, wie Personallandesrätin Magdalena Amhof heute bei einer Pressekonferenz in Bozen erläutert hat.

“Mein Anliegen war es, weg von den Einmalzahlungen zu kommen, um die Gehälter dauerhaft anzuheben – das ist nun gelungen. Mit der Absichtserklärung vom April haben wir uns aber noch ein Ziel gesetzt: einen bleibenden Mechanismus zu definieren, damit Inflationsausgleiche in Zukunft früher und regelmäßiger stattfinden können als bisher”, erklärte Landesrätin Amhof.

Von der Gehaltsanpassung profitieren die Bediensteten der Landesverwaltung, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Seniorenwohnheime, des Instituts für den sozialen Wohnbau WOBI, des Südtiroler Sanitätsbetriebs, des Verkehrsamtes Bozen und der Kurverwaltung Meran, ebenso wie das Lehrpersonal der Grund-, Mittel- und Oberschulen: Erstere erhalten zwischen 3.640 und 5.005 Euro mehr Bruttoentlohnung im Jahr je nach Funktionsebene (monatlich 280 bis 395 Euro brutto für 13 Monatsgehälter). Die Lehrpersonen der Schulen staatlicher Art erhalten zwischen 4.000 Euro und 5.190 Euro mehr Bruttoentlohnung im Jahr je nach Dienstaltersstufe.

Ressortdirektor Günther Burger zeigte weitere Maßnahmen auf, die sich auf die Entlohnung spezifischer Berufsprofile oder Tätigkeiten auswirken. So habe man schon seit vorigem Jahr zahlreiche neue Zulagen eingeführt oder diese wesentlich erhöht, wie etwa für Mitarbeitende im Straßendienst, in der Arbeitsvermittlung, im Arbeitsinspektorat, in den Schulsekretariaten bei Grundbuch und Kataster und im IT-Bereich, um diese Berufe aufzuwerten und Personalknappheit entgegenzuwirken.

Weitere Tätigkeiten im Schulbereich, die nun besser entlohnt werden, betreffen großteils Lehrpersonen und Mitarbeitende für Integration und umfassen Überstunden, Zusatzstunden, die Übernahme des Klassenvorstandes, die Begleitung von Schülerinnen und Schülern oder die Betreuung von Kindern mit Beeinträchtigung.

“Bei all diesen Maßnahmen geht es um angemessene Entlohnung je nach Leistung, aber auch um die Attraktivität der Landesverwaltung als Arbeitgeber zu steigern”, erklärt die Landesrätin. In diesem Sinne habe man auch zusätzliche Benefits und mehr Flexibilität eingeführt, unter anderem das kostenlose Abo Südtirolmobil Fix365, die neue Arbeitszeitregelung oder die Erleichterungen bei der Nebentätigkeit.

Bezirk: Bozen

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