Von: luk
Bozen – Die Entwicklung der Geburtenrate der letzten 20 Jahre zeigt einen stabilen Trend – der Anteil von Frauen im fruchtbaren Alter ist von 48,4 Prozent auf 41,9 Prozent gesunken, die mittlere Anzahl von Kindern je Frau aber von 1,46 auf 1,70 gestiegen.
Südtirol ist die einzige Provinz Italiens, in der noch ein natürliches Bevölkerungswachstum stattfindet, das heißt, wo die Geburten die Sterbefälle überwiegen.
Die Geburtenentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren des demografischen Wandels. Die Entwicklung der Geburtenzahl hängt – neben der Anzahl der potenziellen Mütter – mit dem Geburtenverhalten der Frauen zusammen. Wie viele Frauen eines Geburtsjahrgangs werden überhaupt Mütter, wann gründen Frauen eine Familie, wie viele Kinder bringen sie im Laufe ihres Lebens zur Welt? Die Antworten auf diese Fragen liefert die Statistik der Geburten, die aufzeigt, wie sich das Geburtenverhalten der Frauen im Laufe der Zeit verändert.
Im Jahr 2019 wurden 5.254 Geburten in Südtirols Melderegistern verzeichnet, 4,5 Prozent weniger als 20 Jahre vorher. Die Geburtenrate beläuft sich auf 9,9 Lebendgeborene je 1.000 Einwohner. Dieser Wert ist der geringste seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen.
Diese und weitere Daten zur Fruchtbarkeit in Südtirol veröffentlicht das Landesinstitut für Statistik ASTAT in der Mitteilung „Geburten und Fruchtbarkeit – 1999-2019“.