Gewerkschaften erleichtert

Keine Erhöhung der Arbeitszeit für Lehrer

Donnerstag, 24. November 2022 | 13:19 Uhr

Bozen – Die Verhandlungen über die Erneuerung des Vertrags für das Lehrpersonal der Schulen staatlicher Art sind in der Endphase. Am späten Nachmittag des 22. November unterzeichneten die Schulgewerkschaften SGBCISL Schulescuola, FLC-GBW/CGIL-AGB und SSG-ASGB den Vertragstext, der nun den vorgesehenen Prüfstellen vorgelegt werden muss.

„Die seit sechs Monaten andauernden Arbeiten waren von zahlreichen Schwierigkeiten unterschiedlicher Art geprägt, wie z.B. die Bereitstellung unzureichender Ressourcen, um das Ziel der Gleichstellung mit dem Lehrpersonal des Landes zu erreichen, und der Versuch, die Arbeitszeit zu erhöhen. Es bleiben also wichtige Fragen offen, die in naher Zukunft angemessen geklärt werden müssen“, erklären die Gewerkschaften.

Man sei jedoch in der Lage gewesen, eine wirtschaftliche Verbesserung zu erreichen. Positiv sei vor allem aber die vollständige Streichung des Artikels aus dem Vertrag, der die Möglichkeit vorsah, die Arbeitszeit – wenn auch auf freiwilliger Basis – auf bis zu 28 Stunden pro Woche zu erhöhen.

„Die Frage der Arbeitszeit wird, unbeschadet der Tatsache, dass sie keine Erhöhung der Arbeitsbelastung mit sich ziehen darf, Gegenstand künftiger Diskussionen und Analysen sein. Diese Diskussion wird auch im Hinblick auf die wirtschaftlichen Ressourcen, die bereitgestellt werden, um eine wirtschaftliche Gleichstellung mit den Bediensteten des Landes zu erreichen, zu führen sein. Es ist zu hoffen, dass die Lehrkräfte, die insbesondere in den letzten Jahren Engagement und Professionalität im Umgang mit der Komplexität der Arbeit gezeigt haben, bei künftigen Verhandlungen die gerechte Wertschätzung erfahren, die ihnen seit einiger Zeit verweigert wird“, so die Gewerkschaften.

Von: mk

Bezirk: Bozen