Von: mk
Bozen – Einige Tausend Einheimische und Gäste kamen auf das Erntedankfest des Südtiroler Bauernbundes in Bozen, um direkt beim Bauern einzukaufen und sich aus erster Hand über die heimischen bäuerlichen Qualitätsprodukte zu informieren. Auf dem Waltherplatz wurde aber auch für die Ernte des heurigen Jahres gedankt.
Den ganzen Tag über herrschte an den Ständen der bäuerlichen Direktvermarkter – 18 davon tragen die Qualitätsmarke „Roter Hahn“ – und landwirtschaftlichen Organisationen reges Treiben. „Die vielen Besucher auf dem Erntedankfest zeugen von der Wertschätzung der Konsumenten für die Qualitätsprodukte unserer Bauern“, freute sich Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler. Das Erntedankfest biete die Gelegenheit, „die Menschen hinter den Produkten kennenzulernen. Immer mehr Konsumenten wollen nämlich wissen, wer ihre Lebensmittel wo und wie produziert.“ Zudem würde das Erntedankfest die ganze Vielfalt der Südtiroler Landwirtschaft zeigen.
Bozens Vizebürgermeister Christoph Baur hob in seinen Grußworten die Bedeutung lokaler Wirtschaftskreisläufe hervor. „Lokale Produkte sind gut für die Umwelt, die Wertschöpfung, Konsumenten und Produzenten. Dass Verbraucher, die auf Regionales setzen, gleichzeitig auch eine sehr gute Qualität bekommen, zeigen die Produkte hier auf dem Erntedankfest.“
Das Erntedankfest sei aber auch eine gute Gelegenheit, „Dank zu sagen für die Gaben der Natur“. Er rief dazu auf, mit jenen zu teilen, die weniger haben. In die gleiche Kerbe schlug auch Bischof Ivo Muser. „Echte Dankbarkeit teilt. Wir müssen bereit sein zu teilen. Wir brauchen ein Herz voller Dankbarkeit.“
Für Stadtrat Luis Walcher biete das Erntedankfest eine gute Gelegenheit, den Besuchern zu zeigen, was die Bäuerinnen und Bauern im Land alles leisten und bewegen. „Sie produzieren aber nicht nur Lebensmittel, sondern pflegen gleichzeitig die Landschaft. Das darf nicht vergessen werden.“
Landesrat Arnold Schuler ging in seinen Grußworten auf die Herausforderungen der Landwirtschaft ein, nämlich „Lebensmittel für immer mehr Menschen zu angemessenen Preisen zu produzieren. Das kann nicht ohne die Unterstützung und das Verständnis der Bevölkerung erreicht werden.“ Dazu sei es wichtig, der Bevölkerung die Landwirtschaft wieder näherzubringen.