Von: mk
Bozen – Während die Lebenshaltungskosten ständig steigen, bleiben die Löhne und Gehälter unverändert. Damit dies nicht zu einem gefährlichen Pulverfass wird, appelliert der KVW an die Verantwortlichen in der Politik, die Situation nicht zu unterschätzen. Damit eine Gesellschaft funktioniert, brauche es unter anderem gerechte Chancen.
Die Kosten fürs tägliche Leben seien in den vergangenen Monaten enorm gestiegen. Immer wieder höre man, dass berufstätige Menschen Schwierigkeiten haben, mit ihrem Lohn bis ans Monatsende zu kommen. „Vor allem die steigenden Strom- und Gaspreise machen vielen Menschen in Südtirol zu schaffen“, weiß KVW-Landesvorsitzender Werner Steiner. So hat die Verbraucherzentrale die Preise für Brennstoffe zu Heizzwecken mit den Vorjahrspreisen verglichen: Teilweise sind sie zwischen Oktober 2020 und heute bis zu 60 Prozent gestiegen.
„Die Löhne und Gehälter bleiben seit Jahren nahezu unverändert“, stellt Werner Steiner fest. „Dass diese Situation so nicht tragbar ist, versteht jede und jeder“.
Die Medien berichten, dass der seit langem versprochene Strombonus für Südtiroler Familien nun doch nicht umgesetzt wird. Für den KVW ist es unverständlich, dass hier nicht die Chance wahrgenommen wird, für die Südtiroler Haushalte eine Erleichterung bei den Strompreisen zu erreichen.
Der KVW fordert die Verantwortlichen auf, das Wohlergehen der Bevölkerung im Blick zu behalten. Damit es allen gut gehe, brauche es ein bestimmtes Maß an Gerechtigkeit, sonst funktioniere das Zusammenleben in einer Gesellschaft nicht.