Bozen – Bei der Berufsgemeinschaft der Speiseeisherstellerinnen und -hersteller übernimmt eine Obfrau. Die Kundinnen und Kunden sollen an die Qualität des handwerklich hergestellten Speiseeises erinnert werden.
Im Haus des Handwerks fand kürzlich die Jahresversammlung der Speiseeisherstellerinnen und -hersteller im lvh statt. Obmann Loris Molin Pradel übergab nach langjährigem Engagement für die Berufsgemeinschaft die Eiskelle an die nächste Generation. lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo leitete die Wahl per Akklamation und dankte Pradel für seinen Einsatz als Obmann, auch auf nationaler Ebene unseres Dachverbandes, des Confartigianato.
Zur neuen Obfrau wurde Rosmarie Ferlito von der Eisdiele Ortler in Schlanders gewählt. Unterstützt wird sie im Beirat von Lidia Smentina der Eisdiele „CB“ aus Klausen und Loris Molin Pradel, der auch weiterhin als Delegierter der Berufsgemeinschaft erhalten bleibt.
Hannelore Schwabl, von der Abteilung Innovation und Neue Märkte im lvh stellte den Anwesenden den Leitfaden zur Aktualisierung des Berufsbildes vor. Außerdem wurde über die Qualität des handwerklichen Speiseeises gesprochen. Es bestehe hier Aufklärungsbedarf gegenüber den Kundinnen und Kunden. So sollten z.B. Bananeneis und Minzeis nicht gelb oder grün sein, sondern ihre natürlichen Farben haben. Die handwerkliche Produktion und Nahversorgung vor Ort sind hierbei die wesentlichen Merkmale. „Wir müssen dafür arbeiten, dass der Wert von handwerklich hergestelltem Speiseeis wirklich erkannt wird“, sagt dazu die neue Obfrau Rosmarie Ferlito. „Wir alle müssen besser kommunizieren, was unser Speiseeis von den industriellen oder halbindustriellen Produkten unterscheidet.“
Abschließend ging lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo auf die Nachhaltigkeit ein und berichtete über die Konvention mit der Alperia, da gerade bei den Speiseeisherstellerinnen und -herstellern hohe Stromkosten anfallen.
Von: mk
