Rom/Bozen – Die Arbeitsvermittlungszentren sollen ihre Zuständigkeiten behalten: Mit dieser Erfolgsnachricht kehrte gestern LRin Stocker aus Rom zurück.
Arbeitslandesrätin Martha Stocker und der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn, haben gestern in Rom mit Führungskräften der neuen gesamtstaatlichen Arbeitsagentur ANPAL einige Eckpunkte der zukünftigen Zusammenarbeit abgeklärt. Dabei ging es vor allem um die Beibehaltung von Zuständigen in der Arbeitsvermittlung.
Die gesamtstaatliche Arbeitsmarktreform sieht unter anderem vor, dass die Eintragungen in die Arbeitslosenlisten über die ANPAL und nicht mehr bei den Arbeitsvermittlungszentren des Landes vorgenommen werden, dasselbe gilt für die An- und Abmeldungen von Arbeitsverhältnissen.
„Seit der Übernahme der Arbeitsvermittlung vom Staat im Jahr 1996 haben wir in Südtirol effiziente Dienstleistungen und Arbeitsvermittlungszentren aufgebaut. Diese Zuständigkeiten wollen wir auch weiterhin wahrnehmen“, stellte Landesrätin Stocker beim Treffen mit dem Präsidenten der ANPAL, Maurizio Del Conte, und dem Generaldirektor Salvatore Pirrone klar. Dabei gehe es vor allem auch um die Einhaltung der Zweisprachigkeitspflicht und um die Beibehaltung der übertragenen Zuständigkeiten im Bereich der Arbeitsvermittlung.
Die ANPAL-Vertreter stimmten der Forderung Südtirols grundsätzlich zu, bestanden aber auf einen Datenaustausch, der für das neu zu schaffende staatliche Arbeitsinformationssystem unerlässlich sei. Dies soll nun durch ein Abkommen mit der ANPAL geregelt werden. Mit der Ausarbeitung des Vereinbarungstextes wurde Abteilungsdirektor Sinn beauftragt.
Von: luk
