Von: luk
Bozen – Die Südtiroler Unternehmen sind bereit, ihren Beitrag zum „Masterplan Wasserstoff“ des Landes Südtirol zu leisten: Für den Erfolg der Initiative ist die Einbeziehung der Unternehmen unerlässlich, ebenso wie die Tatsache, dass das Projekt in einen europäischen Zusammenhang gebracht wird. Dies wurde bei einem vom Unternehmerverband Südtirol organisierten virtuellen Austausch zwischen den Experten des Projektes „H2-Südtirol“ und 60 Unternehmen deutlich.
„Die Entscheidung des Landes auf Wasserstoff zu setzen, war zukunftsweisend: heute kann Südtirol auf ein Kompetenzzentrum zählen, dem zahlreiche innovative Vorzeigeunternehmen zur Seite stehen, die in diese Technologie in Sektoren wie Automotive, Logistik oder Energiewirtschaft investiert haben. Ihr Beitrag wird entscheidend sein“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Federico Giudiceandrea.
Die Wasserstoff-Strategie wurde im Detail von Peter Mölgg, dem Beauftragten der Provinz für die Wasserstoffinitiative und vom Gründer des Instituts für Innovative Technologien Bozen, Walter Huber, vorgestellt. Um aus Südtirol eine Referenzregion auf internationaler Ebene zu machen, brauche es die erfolgreiche Umsetzung des H2-Masterplans in Zusammenarbeit zwischen öffentlicher und privater Hand. „Die institutionelle Basisforschung und die angewandte unternehmerische Forschung, die auf die Kommerzialisierung der verschiedenen innovativen Lösungen ausgerichtet ist, ergänzen sich gegenseitig“, erklärte Huber.
Aus den Beiträgen der zahlreichen anwesenden Unternehmer – vertreten waren die verschiedensten Sektoren, was das große Potential der Wasserstofftechnologie für unterschiedlichste Bereiche aufzeigt – wurde das große Interesse für diese Technologie und die größte Dialogbereitschaft deutlich. „Die Einbeziehung der lokalen Unternehmen bereits in der Anfangsphase des Projektes wird es erlauben, Synergien zu nutzen und verschiedene Zusammenarbeiten zum Vorteil der gesamten Region zu beginnen“, zeigte sich Giudiceandrea sicher.
So wie auf institutioneller Ebene wird auch auf unternehmerischer Ebene auf grenzübergreifende Zusammenarbeit gesetzt, insbesondere mit Tirol und dem Trentino. „Die Kompetenzen vernetzen und die jeweiligen Stärken zu nutzen, ist die beste Möglichkeit, um diesem Projekt, von dem wir uns wünschen, dass es unserem Land einen Qualitätssprung verschaffen kann, einen stärkeren Impuls zu geben. Es wird entscheidend sein, diese Initiative auf eine europäische Ebene zu bringen. Wir haben uns daher bereit erklärt, als Plattform des Austausches für alle interessierten Betriebe zu fungieren“, so der Unternehmerverbandspräsident abschließend.