Bozen – Der Tourismus in Südtirol eilt von Rekord zu Rekord: Im Jahr 2023 hat die Alpenprovinz südlich des Brenners einen weiteren Anstieg seiner Tourismuszahlen registriert. Mit 36,1 Millionen Übernachtungen gab es ein Wachstum von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr und das war mit 34,4 Mio. Nächtigungen bereits ein Rekordjahr.
Seit Jahrzehnten kommen immer mehr Urlauber nach Südtirol. Damit ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Südtirol geworden, der auch andere Branchen positiv beeinflusst.
Doch wo Licht, da auch Schatten: Mit der steigenden Zahl an Gästen nehmen die Herausforderungen zu. So gibt es etwa mehr Verkehr, die Preise steigen und der Rückhalt der ansässigen Bevölkerung lässt nach. Auf einen Einwohner kommen mittlerweile 16 Touristen, wie Rai unter Berufung auf Zahlen des Statistikamtes ASTAT berichtet.
Auch in der Politik wird immer öfter vom “Erreichen einer Schmerzgrenze” gesprochen. Selbst einige Touristiker sind der Ansicht, dass Südtirol die Obergrenze an verkraftbaren Gästen erreicht hat.
Von: luk
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62 Kommentare auf "Mehr statt weniger Touristen in Südtirol"
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Bravo olm weiter so mir hoben no viel zu wianig Turis des Johr bitte 40Mio Übernochtungen. Die Hoteliere verhungern fost, die Städte sein olm fost laar und af die Stroßen hatten a no a poor Plotz 👍👍
…ein paar wenige verdienen sich krumm zu Lasten der Allgemeinheit…
Und die Immobilienpreise sowie Überlastung der restlichen Infrastruktur nicht vergessen.
@Doolin
du versteasch wos folsch
geld mocht net krumm.
😁😁😁😁
@jack
…o.k., ist nur eine Redewendung…
die Schmerzgrenze ist schon lange überschritten. man erstickt im Verkehr und alles wird noch teuerer. höchste Zeit für einen Trendumkehr
Leider wahr. Der Tourismus beschert einige goldene Nasen und sehr vielen hohe Lebenserhaltungskosten und überteuerte, alltägliche Produkte. Es gibt, besonders in BZ und ME bereits viele Geschäfte und Lokale, die nur mehr von und für Touristen da sind. Einheimische können sie sich schlichtweg nicht leisten. Dennoch leben die Hoteliers in ständiger Panik. Letzte Woche noch erzählte mir einer aus Dorf Tirol, er sei zu Ostern “nur” zu 70% ausgebucht und habe “Angst”. Das die junge Leute nach Österreich, Deutschland oder in die Schweiz gehen darf da niemanden wundern. Man verdient mehr und gibt (verhältnismäßig) weniger aus.
Dem Tourismussektor ist die Umwelt und die Bevölkerung egal, Hauptsache die Kasse klingelt, ansonsten wird gejammert und es fliessen dank der LR eben Beiträge 🤔
Extrem ist der Streifen Kaltern Umgebung, dem Talboden entlang bis Meran Umgebung. Was sich hier abspielt zwischen höchsterweiterten Luxushotels, Luxussuiten in den Obstwiesen, pumpvollen Campingplätzen, AirB&B-Wohnungen die wie die Pilze überall herausschießen…..dazu Zweitwohnsitze und Altersitze für die Deutschen und Schweizer Käufer (1 Wohnung zu 1 Million Euro).
Das mit den Schattenseiten ist auch wahr!
Uns Südtirolern bleiben nur noch die letzten ruhigen Täler für uns, die noch nicht vom Tourismus überrannt wurden.
So etwa der Vinschgau und das Ultental.
@Reca
Da kenne ich als langjähriger regelmäßiger Südtirolurlauber ( seit 1985 ) aber mehrere andere Täler und
Gegenden wo echt (kaum ) einer hingeht…
@Suedtirolfan
Dann nenne uns mal die Täler und ich kann dir anhand der Anzahl der Nächtigung, dem Verhältnis Gästebetten vs Einwohnerzahl und den Zuwachs in den letzten 20 Jahren deine Aussage leicht widerlegen.
@@
Das hättest du jetzt wohl gerne – dass
Ich dir auf den “Leim ” gehe !
Pech gehabt .
Ich bin nicht so dumm wie du denkst. 😀
@Suedtirolfan
Nette Ausrede, für jemand der in Argumentationsnotstand geraten ist. Behauptungen in den Raum zu werfen ohne einen Beleg dafür zu erbringen ist unseriös oder zeugt von Unwissenheit oder ist einfach nur Fake.
@@
Dann nenne ich dir einen Ort : Perdonig,
Fraktion in Eppan. Bei Wanderungen unter halb des Gantkofels ist mir selten
jemand begegnet.
lst außerdem auch ein guter Tipp für
Mountainbiker.👍
@@
Wenn du mich echt in “Argumentationsnot” bringen willst –
musst du viel früher aufstehen ! 🛡
@Suedtirolfan
Nenn mir doch bitte eines deiner “leeren Täler”, ich wäre bereit umzuziehen! Man könnte endlich vor die Tür gehen ohne von einem Deutschen in der Fußgänger Zone mit seinem riesen Auto überfahren zu werden.
@Suedtirolfan
Du “schnallst” es wirklich nicht. Dein Beispiel Perdonig: Zufahrt über MeBo und SS42 – Stau vorprogrammiert! Bezahlbarer Wohnraum in der Gegend gibt es nicht, dafür Hotels, UadB, oder Airbnb. Preise für Lebensmittel gehören zu den höchsten Italiens. Restaurant, Bars usw.sind preislich auf schweizer Niveau. Was bringt es da den Einheimischen, wenn du zwar ein ruhiges Plätzchen zum Wandern findest, er jedoch all diese negativen Folgen des Overtourismus zu spüren kriegt, denn wahrscheinlich kommst du nicht zu Fuß, schläft unter einem Baum und ernährst dich von Beeren in deinem ach so ruhigem Tal🫣.
Immer weniger Gäste!? Immer weniger arbeiten!? Dafür wollen alle immer mehr Lohn!? Dafür wollen alle immer mehr Urlaub und Freizeit?! Ja, das funktioniert 100%ig! Immer weiter so in den Abgrund!
Faszit die leute haben geld genug und es geht ihnen nicht schlecht
Mir einheimische zahlen drauf alles überteuert um 50 eiro bekommt ein Handvoll Lebensmittel
@ diskret
wir Einheimische verdienen aber alle direkt oder indirekt durch den Tourismus und sei es nur durch das hohe Steueraufkommen. Die Provinz Trient hat mehr EW und hat einen kleineren Haushalt als BZ.
@Chrys und jedoch kann man sich das wohnen dort noch leisten
@ elvira
Warum werden die Wohnungen immer teurer? Sicherlich nicht wegen den Hotels. Das Problem sind wohl die unzähligen Airbnb die aus jeder frei werdenden Wohnung entstehen. Zudem haben wir an die 40.000 nicht ansässige Gastarbeiter die alle auf den Wohnungsmarkt drängen. Zudem kaufen vor allem Italiener, in den Tourismushochburgen, die Wohnungen zu fast jedem Preis auf. Die Zweitwohnungen und die Airbnb und die Campingplätze sind nahezu unkontrollierbar.
Im Trentino gibt es eben viel weniger Gastarbeiter, viel weniger Airbnb und auch viel weniger Nächtigungen. (10 Millionen 2023)
Wir müssen ja auch die Randzeiten und die bisher noch relativ ruhigen Orte zusätzlich bewerben…
überlaufene Tourismushochburgen reichen anscheinend nicht…
😡😡😡
Tirol hat über 48 Millionen Nächtigungen und alle freuen sich darüber!
alle unglaublich glücklich 🙂
https://www.tt.com/artikel/30826554/diskussion-um-grenzen-im-tiroler-tourismus
https://www.meinbezirk.at/tirol/c-politik/bettenobergrenze-fuer-tiroler-tourismus-300-als-grenze_a5278135
https://www.tt.com/artikel/15018215/auswuechse-im-tiroler-tourismus-rekorde-die-keiner-mehr-haben-will
https://www.nzz.ch/wirtschaft/weder-oekologisch-noch-oekonomisch-touristische-grossprojekte-stossen-auch-in-oesterreich-auf-zunehmenden-widerstand-ld.1611523
https://www.deutschlandfunkkultur.de/tirol-in-der-tourismusfalle-in-ischgl-wuerde-ich-keinen-100.html
usw.
Deine Links sind teilweise über 5 Jahre alt!
Und seither ist die Akzeptanz weiter gesunken
Tirol ist aber auch um fast 50% größer als Südtirol und hat um mehr als 20% mehr EW.
pssssst! Seid mal leise… hört ihr nicht auch die Hoteliers singen:
“Wir ham noch lange nicht, noch lange nicht genug. Auf in ein neues Jahr. Wir ham noch lange nicht genug!”
So. Ohrwurm gesetzt. Pflicht erfüllt. 😛
ihr alle scheint wohl aus dummheit nicht zu wissen wer alles am tourismus verdient……zu allererst das land ,die gemeinden und der staat….und am ende ihr alle…..und noch was, die meißten verwöhnten südtiroler arbeiten gar nicht mehr gern im tourismus…..man könnte schmutzig werden….den meissten verkehr macht der verwöhnte südtiroler selber….warum sind in bozen die immobilien so teuer…..da sind wenige hotels…..das land südtirol und deren politik macht die immobilien teuer und sonst niemand….das beste ist dann das der liebe südtiroler selber gern 4x in den urlaub fährt….also daheim bleiben denn südtirol ist der nabel der welt oder gar des weltalls…..prost mahlzeit
Jo du kimmsch amol so richtig mit, gell? An settn kas hob i schun long nimmor glesn
Wird alles nur noch für die Lobby gemacht.Wer ausser der Lobby macht das große Geld. Sicher nicht der normale Bürger.
Ach wie wird das thema aufgeschaukelt. Hätten wir den tourismus nicht müssten die bauern ihr äpfel selber essen den lebs trinken aber es gäbe richtigen Bauernspeck, die verkäuferin im tante emma laden bestimmt die mode und buchhalter braucht kein mensch alles im allen wir wären alle knechte dirnen priester oder bauer und würden dann auch bläääääären
@schwarzes Schaf
Das ist ein richtig guter Poost – leider
wollen etliche Südtiroler die Realität nicht sehen.
Mir persönlich wärs auch lieber wenn weniger kommen würden.
Denn weniger wäre dann tatsächlich
mehr ! ⚜️
Stop Overtourism!
Und das trotz der gefährlichen Raubtiere , lach
Ich glaube, von einem Grödner Künstler gelesen zu haben: Wenn es (mit dem Tourismus) so weitergeht, sind wir arm dran. Das einzige, das uns dann noch bleibt, ist das Geld.
Besser arm dran als Arm ab…
Auf einen Einwohner kommen 16 Touristen. Das ist hohe Mathematik.
Wir haben zirka 8 Millionen Ankünfte mit 36 Millionen Nächtigungen.
36 Millionen : 365 = zirka 100K pro Tag
8 Millionen : 365 x 4,5 (durchschnittliche Aufenthaltsdauer) = zirka 100K pro Tag.
Wäre noch schön zu wissen wie viele davon im Urlaub am Bauernhof und wie viele in Airbnb wohnen, wie viele auf dem Camping Platz, usw.
Wären 16 Mal so viele Touristen pro EW im Land dann wären 8,5 Millionen Touristen täglich hier.
Pro EW sind täglich zirka 0,20 Touristen im Land.
Ja, bei dem 16/1 Verhältnis fehlt noch die Zeitangabe. Wenn man berücksichtigt, dass damit ein ganzes Jahr gemeint ist, dann verliert das Ganze schon etwas an Schwung.
@ Neumi
Korrekt. Die 8 Millionen Touristen sind 4 Tage im Land = 36 Millionen Nächtigungen.
Die 535K Südtiroler sind 365 Tage im Land = 200 Millionen Nächtigungen
Ich schätze, dass mindestens die Hälfte aller Touristen auf UaB, ABnB und Campingplätze fallen.
@Chrys Interessanter finde ich da die Antahl an Nächtigungen pro Person, die sagt mehr aus als der Wert, wie viele verschiedene Touristen hier sind.
Jeder von uns hat im Schnitt 70 Tage im Jahr einen Touristen an der Backe.
@ Neumi –
Korrekt, also zirka 0,2 pro Tag pro EW.
Wenn ich sehe das Hotels in die Höhe schießen dann ist das kein Wunder das immer mehr werden
Ols zi wiank, hota scheinz gsog und nägschte johr bol do zug stillsteat, wegn do Riggaschleife… kenn mo ins die kugl gebm😂😂
wer hatte da nochmal die Superidee mit den Bettenstopp und nachhaltigen Tourismus?
Bei allem wollen die Südtiroler mehr , aber bei mehr Touristen wird dann gejammert.viele leben und profitieren halt auch vom Tourismus
nur ein Beispiel gestern wegen einer Feier von Bruneck nach Brixen Start 10 Uhr in Bruneck Ankunft in Brixen 12:15 Stau schon ab St.Lorenzen nicht gerade schön wenn man unbedingt fahren muss sonst bleibt man am besten zu Hause un überlässt den “Touristen”die Straße so sieht es aus leider.
und auch immer mehr Hunde häufken die nicht aufscheinen
2024 wir wieder ein Rekordjahr werden dank Airbnb und dank der vielen Influencer. Wieso sollen wir wegen der Profitgier einiger Weniger (Handel, Skigebiete, Investoren, Makler, Booking, Airbnb…) zurückstecken. Wir hatten schon vor 10 Jahren mehr als ausreichend Touristen. Diese Leute können ihr Kapital irgendwo anders investieren anstatt weiter unsere Heimat auf Kosten der Allgemeinheit zu verkaufen und die Politiker zu waschen.
Kapitalisten und ihre Laufburschen (Politiker) sind das wahre Übel unserer Gesellschaft, nicht die vielen Touristen. Die wissen oft gar nichts vom Leid der Einheimischen!!! Hier auch eine intressante Reportage: https://youtu.be/iOOIoQRRapc?si=Fj_xFwWqdbRwVOUv
Danke für den Filmtipp! Wirklich sehenswert
Lai weiter so … bis mir nitamol von der Garage wegkemmen …
… und mir solln mitn Bus forn…😕
Und es wird immer noch auf biegen und brechen Werbung für Südtirol gemacht.
Wir alle bezahlen die Werbung auch noch…
Ich hasse jene Politiker, die diesen Übertourismus gefördert haben und weiter fördern – und unsereinem die Heimat nehmen.
jawol besser mehr als weniger weiter so👌👌
cool leben und wohnen isch eh no viel zu billig bei ins do
Wollte heuer mit meinem Mann nicht ans Meer fahren (zu wenig Einkommen) sondern eine Woche irgendwo hier in Südtirol verbringen.
Als ich mir die Preise angeschaut habe war sofort klar: Entweder wir fahren ans Meer oder bleiben zu Hause. Hier in Südtirol könnten wir uns den Urlaub niemals leisten.