Von: luk
Bozen – Weil im “Rotationsfonds für Forschung und Entwicklung” Mittel frei geworden sind, fließen 11,7 Millionen Euro in die Erweiterung des NOI Techparks.
Das Land fördert die Wirtschaft in vielerlei Hinsicht. Es setzt dabei in erster Linie auf Dienstleistungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und des Tourismus – Leistungen, die seine In-house-Gesellschaften wie IDM Südtirol erbringen. Hinzu kommt ab 2018 der NOI-Techpark als eines der großen Projekte des Landes Südtirols zur Beschleunigung der Innovationskraft in der Südtiroler Wirtschaft. Denn diese ist es, die dafür sorgt, dass die Wirtschaft auch mittelfristig erfolgreich bleibt. Deshalb genießt die Förderung der Innovationskraft eine erhöhte Priorität.
So kommt es, dass Unternehmen, die Forschung und Entwicklung betreiben, zusätzlich bezuschusst werden, und zwar im Ausmaß von 25 bis maximal 50 Prozent der Kosten: 162 Innovationsprojekte hat die Landesabteilung für Innovation, Forschung und Universität 2015 genehmigt und dafür Zuschüsse von 8,1 Millionen Euro ausbezahlt. Sie bezuschusst zudem die Anstellung von hochqualifiziertem Personal für Forschungs- und Innovationstätigkeit mit insgesamt 500.000 Euro. Und schließlich zahlt es auch für das Betreiben eines Innovationscluster Zuschüsse aus. Mittels Kooperation können diese nämlich gewisse Nachteile, die Südtirols Betriebe aufgrund ihrer Kleinstrukturiertheit aufweisen, überwinden.
Raumprogramm NOI Techpark
Am 31. Mai hat die Landesregierung das erweiterte Raumprogramm für den NOI Techpark samt Wiedergewinnung der Halle ex-Speedline und den Ergänzungen am Zentralbereich und dem Modul D1 beschlossen (Nr. 579). „Wir wollten vor allem den unterirdischen Raum nutzen, der aufgrund der nötigen Aushubarbeiten zur Verfügung stand, um weitere Magazine zu gewinnen, aber auch zusätzliche Labors“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der heutigen Pressekonferenz (30. August), auch weil die Nachfrage für den NOI Techpark mittlerweile beachtlich sei. Die dafür nötigen Mittel betragen insgesamt 11,7 Millionen Euro. „Weil sich im 1992 ins Leben gerufenen Rotationsfonds für Forschung und Entwicklung mittlerweile Rückflüsse angesammelt haben, haben wir heute beschlossen, diese nun für das erweiterte Raumprogramm herzunehmen“, erklärt der Landeshauptmann. Der Rotationsfond für Forschung und Entwicklung ist übrigens nicht mit dem allgemeinen Rotationsfond für die Wirtschaftsförderung zu verwechseln, der hingegen nach wie vor sehr gefragt ist.
Diese Mittel wurden den Landeshaushalten 2016-18 zugunsten des Bereiches Innovation, Forschung und Universität zugewiesen. Dieser stellt die 11,7 Millionen Euro der In-house-Gesellschaft BLS in Form eines Kredits zur Verfügung. „Damit stellen wir sicher, dass diese Mittel bei den Unternehmen ankommen. Schließlich handelt es sich beim Noi Techpark um eine Struktur für die stärkere und somit erfolgreichere Vernetzung von innovierender Wirtschaft und bedeutenden Forschungsinstitutionen“, sagt Landeshauptmann Kompatscher.