Von: luk
Bozen – Hohe Qualität für die Fahrgäste, größtmögliche Flexibilität für den planenden Auftraggeber, das Land, und eine beachtliche Gesamtwertschöpfung für Südtirol durch Betriebe, welche insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigen: Mit diesem Ziel präsentieren die SAD Nahverkehr-AG und das LiBUS – Konsortium der Linienbusunternehmer Südtirol, einen neuen PPP-Vorschlag für den öffentlichen Nahverkehr in Südtirol.
2018 steht bekanntlich die Neuvergabe der Konzessionen für den öffentlichen Nahverkehr in Südtirol an. Der gesetzliche Rahmen für das Land Südtirol bietet entweder die Möglichkeit einer Ausschreibung der Dienste oder der Zuteilung in Form eines PPP-Vertrages (Public Private Partnership – Öffentlich private Partnerschaft).
Auf Initiative der SAD-AG wurde Ende 2016 ein PPP-Modell ausgearbeitet, welches schließlich unter Zeitdruck mit LiBUS abgestimmt und beim Land eingereicht wurde. Dieser erste Vorschlag fand nicht die Zustimmung der Landesregierung.
In den vergangenen Wochen haben SAD und LiBUS an diesem ursprünglichen Konzept weiter gearbeitet und sich mit wesentlich betroffenen Dialoggruppen abgestimmt. Dies, um die Qualität des Vorschlages weiter zu vertiefen und zu verbessern. Inzwischen steht der neue Vorschlag auf einer gesellschaftlich breiten Basis und berücksichtigt Erfordernisse ganz unterschiedlicher Art, welche die Qualität der Dienste noch punktgenauer auf die Bedürfnisse der Südtiroler Bevölkerung zuschneidet.
Unter anderem wurden Anregungen aus ganz unterschiedlichen Gruppen berücksichtigt: natürlich der Bediensteten im Nahverkehr und auch der Hauptnutzergruppe Pendler, aber auch der Gemeinden. Dazu wurde das PPP-Projekt mit ASGB, LVH, Verbraucherzentrale Südtirol und Gemeindenverband besprochen und ihre Ideen und Vorschläge dazu eingeholt. Weiters wurden auch zahlreich eingegangene Vorschläge zur Verbesserung des Nahverkehrs (SAD-
Umfrage gegenüber Fahrgästen, Dezember 2016) in das neue PPP-Projekt aufgenommen.
Nutzen für die gesamte Südtiroler Bevölkerung
Für die einreichenden Nahverkehrsdienstleister SAD und LiBUS liegen die Vorteile auf der Hand: „Wir kennen das Land, die Leute und ihre Bedürfnisse und Gewohnheiten, aber auch die geografischen Besonderheiten und Komplexität, sodass wir ganzjährig qualitativ hochwertige Dienste anbieten können. Zugleich sichern wir mehr als 1.000 Arbeitsplätze direkt und tragen zur Wertschöpfung auch für zahlreiche Zulieferunternehmen aus den Bereichen Instandhaltung, Reinigung, Dienstleistung und viele mehr bei. Dies alles spielt bei der zukünftigen Vergabe der Nahverkehrsdienste eine Rolle.“
Das neue, erweitere PPP-Projekt wurde heute Montag, den 10. April 2017 bei den zuständigen Ämtern des Landes Südtirol eingereicht.