Von: mk
Bozen – Der neue Vertrag, den die Mitarbeitenden mit großer Mehrheit angenommen haben, ist diese Woche von Präsidentin Prof.in Ulrike Tappeiner, Generaldirektor Günther Mathà sowie den Vertretern der Gewerkschaftsorganisationen unterzeichnet worden.
Der neue Kollektivvertrag tritt am 1. Jänner 2026 in Kraft und ist bis 31. Dezember 2028 gültig. Die zugehörige Vereinbarung über die Besoldung ist rückwirkend vom 1. Jänner 2025 bis Ende 2027 wirksam. Zu den wichtigsten Änderungen zählt die Festlegung der besonderen rechtlichen Stellung der unibz im Vertragstext. Die Universität orientiert sich im Hinblick auf die Gehaltsentwicklung an den Bestimmungen der Autonomen Provinz Bozen.
Die wichtigsten Neuerungen betreffen sowohl finanzielle Aspekte als auch Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens der Mitarbeitenden. Ab 1. Jänner 2026 – rückwirkend zum 1. Jänner 2025 – werden die Bruttogehälter des technischen Personals und das Verwaltungspersonal um zwei Prozent erhöht, um sie an die Inflation anzupassen. Für das Jahr 2025 wird zusätzlich eine einmalige Ausgleichszahlung (una tantum) für die gestiegenen Lebenshaltungskosten gewährt. Darüber hinaus erhöht die unibz den Arbeitgeberbeitrag zur Zusatzvorsorge von zwei auf drei Prozent.
Inhaltlich umfasst der neue Vertrag eine Reihe bedeutender Maßnahmen: Er fördert die Stärkung der Sprachkompetenzen und die Übernahme komplexerer Aufgaben, vereinfacht die Verfahren zu Teilzeitarbeit, Warteständen und Freistellungen und aktualisiert die Regelungen zum Schutz bei Mutterschaft, Vaterschaft und schweren Erkrankungen. Besondere Bedeutung kommt den Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu – ein Bereich, in dem die Freie Universität Bozen kürzlich erfolgreich das Re-Audit audit familieundberuf der Autonomen Provinz Bozen durchlaufen hat. Damit zählt die unibz zu den 119 Organisationen in Südtirol, die mit dem Zertifikat für eine familienfreundliche, flexible und nachhaltige Arbeitskultur ausgezeichnet wurden.
Mit diesem Kollektivvertrag setzt die unibz ihren Kurs fort, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die berufliche Entwicklung fördern, Flexibilität ermöglichen und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht werden. „Die neue Vereinbarung ist ein wichtiges Signal für das Wohlbefinden an unserer Universität“, betont Generaldirektor Günther Mathà. „Es ist uns ein großes Anliegen, ein familienfreundliches und attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Der konstruktive Austausch mit den Gewerkschaften und die aktive Einbindung unseres Personals waren entscheidend für diesen Erfolg.“
Für die Freie Universität Bozen haben Präsidentin Prof.in Ulrike Tappeiner und Generaldirektor Günther Mathà den Kollektivvertrag unterzeichnet. Auf Seiten der Gewerkschaften haben Stefano Barbacetto (CGIL/AGB), Gianluca Da Col (SGB/CISL), Stefano Mellarini (UIL/SGK) und Alessandro Piras (ASGB) ihre Unterschrift unter die Vereinbarung gesetzt.




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