ÖBB kauft 17 weitere Intercity Züge

ÖBB kaufen 17 zusätzliche Intercity-Züge

Donnerstag, 22. Mai 2025 | 14:10 Uhr

Von: apa

Die österreichischen Bundesbahnen kaufen von der Deutschen Bahn 17 Intercity-Züge, bestätigten die ÖBB einen Bericht der Salzburger Nachrichten (SN). Ungewöhnlich an dem Geschäft sei, dass diese Kiss-Doppelstockzüge des Schweizer Herstellers Stadler Rail 2019 von der Westbahn an die Deutsche Bahn verkauft wurden, obwohl auch die ÖBB damals daran Interesse hatten, schreiben die “Salzburger Nachrichten” (SN).

Die Deutsche Bahn habe aber inzwischen genug Intercity-Züge und habe deshalb die Garnituren wieder verkauft. Die DB habe die Kiss-Züge zwischen 2020 und 2022 generalüberholen lassen, berichteten Fachmedien laut SN. Die ÖBB kündigten aber heute an, die Garnituren vor ihrem Einsatz in Österreich einem “kurzen Refresh” unterziehen zu wollen. Als Verkaufspreis habe die Deutsche Bahn “einem Bahninsider zufolge 200 Millionen Euro angesetzt”, schreibt die Zeitung. Wie viel die ÖBB tatsächlich zahlten sei unbekannt.

Einsatz ab Herbst auf der Westbahnstrecke

Die zusätzlichen Züge werden die Kapazitäten auf der Weststrecke ab spätestens Herbst 2025 erhöhen, schreiben die ÖBB in einer Aussendung. Sie sollen auf Railjet-Verbindungen mit häufigeren Halten eingesetzt werden. Die Sitzplatzkapazität zwischen Wien und Salzburg werde damit auf der Intercity-Linie um rund 20 Prozent steigen. Acht sechsteilige Züge sollen “spätestens im Herbst” zum Einsatz kommen, neun vierteilige Garnituren ein Jahr später.

Unabhängig davon haben die ÖBB am Donnerstag bekannt gegeben, dass sie den 250. Cityjet-Zug vom Typ “Desiro ML” von Siemens Mobility übernommen haben. Die erste Bestellung erfolgte 2010. Am Ende sollen 294 Züge dieses Typs in Betrieb genommen werden.

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