Von: mk
Pfalzen – Von zuhause arbeiten, auf Streamingdienste zugreifen, über Internet telefonieren, die Wohnung oder das Haus organisieren und überwachen sowie viele weitere Dinge für das tägliche Leben hängen mit der Digitalisierung zusammen. Grundvoraussetzung dafür ist die nötige Infrastruktur, sprich die konkrete Netzverbindung und ein hochleistungsfähiger Datentransport über das megaschnelle Glasfasernetz der Infranet AG.
Die Rahmenbedingungen für den Ausbau des Breitbandnetzes und die Versorgung der Haushalte sind von EU (Digital Compass 2030) und Staat (Italia 1 Giga 30.06.2026) vorgegeben und werden in Südtirol über die Infranet AG vorangebracht. „Sie ist eine Gesellschaft des privaten Rechts im Eigentum des Landes – und entspricht in diesem Sinne den Prinzipien der Wettbewerbsfähigkeit des freien Marktes und agiert ganz im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher“, so Infranet-Generaldirektor Florian Fiegl. Ziel ist es, jedem Haushalt in Südtirol die Möglichkeit zu bieten, sich an ein ultraschnelles Breitbandnetz mit 300 Megabit in Upload und einem Gigabit in Download anzuschließen. Dies sind die Grundlagen für ein modernes, digitales Arbeiten und Leben.
Interessensbekundung für Anschluss jetzt abgeben
Nun werden auch der Ortskern von Pfalzen und die Fraktion Issing an das Breitbandnetz der Infranet angeschlossen. Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ist es jetzt wichtig, ihr Interesse für einen Anschluss das Breitbandnetz innerhalb 30.09.2025 zu bekunden. Dies erfolgt über die Webseite der Infranet www.infranet.bz.it, indem entsprechend des eigenen Wohnorts auf „Issing BL02“ oder „Pfalzen“ geklickt und dann die eigene Adresse ausgewählt wird: Es sind alle Anschriften aufgelistet, die im Rahmen des Ausbau- sowie Abrundungsprojektes erschließbar sind. Adressen, welche im Abrundungscluster bereits angeschlossen sind, scheinen nicht auf: Wer eine Aufstockung der Anschlüsse benötigt, kann ebenfalls bis zum 30.09.2025 eine Anfrage (mit Namen und vollständiger Adresse) per E-Mail an project@infranet.bz.it senden. Für den Anschluss an das Glasfasernetz ist eine einmalige Erschließungsgebühr zu entrichten und beträgt für Privathaushalte 100 EUR + MwSt. und für Unternehmen 200 EUR + MwSt. pro Einheit.
Arbeiten in enger Abstimmung mit Bürgern und Gemeinde
Die Infranet AG kümmert sich im Rahmen der Erschließungsarbeiten über die beauftragte Baufirma für die Verlegung der Glasfaserleitung bis zur privaten Grundstücksgrenze. Es erfolgt eine enge Abstimmung zwischen Gemeinde und Infranet, um Synergien zu nutzen und die Belastung für die Bürgerinnen und Bürger möglichst gering zu halten. Für den optimalen Hausanschluss werden Lokalaugenscheine vonseiten der Ausführungsfirma bei allen gemeldeten Adressen durchgeführt, um das Vorhandensein der Leerrohre, die entsprechende Machbarkeit der Anbindung und eventuelle Notwendigkeit von Grabungsarbeiten zu prüfen, sowie den Übergabepunkt im Gebäude zu definieren. Für die Verlegung der Leerrohre auf dem Privatgrundstück (vom Übergabeschacht bis zum ersten Eintrittspunkt im Gebäude) sowie die gebäudeinterne Verkabelung (vom BEP bis in die Wohnung) muss der Endnutzer selbst Sorge tragen. Nach geleisteter Vorarbeit verlegt die Infranet AG, in die vom Eigentümer gestellte Leerohrstruktur, ein Mikroröhrchen und zieht dann das Glasfaserkabel bis zum ersten Eintrittspunkt ins Gebäude ein (Keller, Garage, Zählerraum, usw.), installiert dort die entsprechende Terminierungsbox (BEP) und führt abschließend die optische Abnahme der Glasfaser durch. Ist das Netz vollständig bis ins Haus realisiert und durch die Infranet AG aktiviert, können die einzelnen Haushalte einen Provider (Netzanbieter) wählen und über den entsprechenden Datenverteiler direkt anschließen. Ab diesem Zeitpunkt der Aktivierung ist das Datennetz für den jeweiligen Haushalt verfügbar.
Breitbandausbau im Sinne der EU-Richtlinien
Die Prinzipien, nach denen Infranet arbeitet, sind bestimmt von Effizienz und Effektivität. Die Anbindungen werden als Punkt-zu-Punkt-Anbindungen verwirklicht, um immer die höchste Datenleistung zu garantieren. Der Breitbandausbau erfolgt mustergültig im Sinne der Empfehlung 2024/539 der EU-Kommission (Gigabit-Infrastructure-Act) sowie der EU Richtlinien 2014/61 betreffen die Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen für die elektronische Kommunikation. Es ist erklärtes Ziel der Infranet, die Auswahl der Provider (Netzanbieter) für die Bürgerinnen und Bürger nach Möglichkeiten auszubauen.
Jede und jeder kann unter www.infranet.bz.it den aktuellen Status und die Verfügbarkeit für das megaschnelle Breitbandnetz prüfen.
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